PARIS (awp international) - Alstom zeigt sich vor der geplanten Fusion mit dem Zuggeschäft von Siemens in einer guten Verfassung. Im dritten Quartal (per Ende Dezember) konnte Alstom sein Neugeschäft auf 3,4 Milliarden Euro verdoppeln, wie der französische Konzern am Donnerstag in Paris mitteilte. Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 2 Milliarden Euro.

Nach neun Monaten kann Alstom auf einen Auftragseingang von 10,5 Milliarden Euro und einem Auftragsbestand von 39,7 Milliarden Euro blicken. Der Umsatz legte in diesem Zeitraum um 18 Prozent auf 6 Milliarden Euro zu. Für das Gesamtjahr 2018/19 erwartet Alstom einen Umsatz von rund 8 Milliarden Euro und eine bereinigte operative Marge (Ebit) von etwa 7 Prozent.

Zu der geplanten Fusion mit dem Zugeschäft von Siemens gab es von Alstom zunächst keine neuen Aussagen. Die EU-Wettbewerbsbehörde sieht die Pläne kritisch und hat kartellrechtliche Bedenken geltend gemacht.

Alstom und Siemens hätten Zugeständnisse vor allem in der Signaltechnik aber auch bei Zügen gemacht, erklärte Alstom, bekräftigte aber auch frühere Aussagen, es sei nicht sicher, ob diese ausreichten. Insgesamt umfassen die Zusagen der Konzerne rund 4 Prozent des Umsatzes. Mehrere europäische Kartellbehörden, unter anderem die deutsche, haben jedoch kritisiert, dass dies zu wenig sei. Die EU-Kommission will bis zum 18. Februar entscheiden./nas/jha/