Foxconn-Tochter Sharp bläst Kapitalerhöhung wegen Marktturbulenzen ab
Am 29. Juni 2018 um 08:18 Uhr
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OSAKA (awp international) - Der japanische Elektrokonzern Sharp hat die geplante Ausgabe neuer Aktien abgesagt. Als Grund nannte die Tochter des taiwanesischen Unternehmens Foxconn die jüngsten Marktturbulenzen infolge der Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA. Da aus diesem Grund die Volatilität stark gestiegen sei, sei die Kapitalerhöhung nicht mehr im Sinne der eigenen Aktionäre und anderer Interessensgruppen des Unternehmens, teilte Sharp am Freitag in Osaka mit.
An der Börse sorgte die Nachricht für Erleichterung. Der Kurs legte zuletzt rund 15 Prozent zu. Damit konnte die Aktie zumindest einen Teil ihrer Verluste wettmachen, die sie nach der Ankündigung der 200 Milliarden Yen (1,55 Mrd Euro) hohen Kapitalerhöhung Anfang Juni gemacht hatte. Sharp wollte mit dem Geld unter anderem Vorzugsaktien zurückkaufen und die Bilanz verbessern./zb/tav/jha/
Die Sharp Corporation ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von elektronischen Produkten spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Elektronik und Haushaltsgeräte (50,9%): Kühlschränke, Heißdampfbacköfen, Mikrowellenherde, kleine Kochgeräte, Klimaanlagen, Waschmaschinen, Staubsauger, Luftreiniger, elektrische Ventilatoren, Luftentfeuchter, Luftbefeuchter, elektrische Heizgeräte, Plasmacluster-Ionen-Generatoren, Schönheitsgeräte, elektronische Wörterbücher, Taschenrechner, Telefone, Netzwerksteuerungseinheiten, Solarzellen, Akkus, Kameramodule, Sensormodule, Näherungssensoren, Staubsensoren, Wafer, CMOS- und CCD-Sensoren, Laserdioden; - Moderne Anzeigesysteme (34,9%): LCD-Fernseher, Blu-ray-Disc-Recorder, Audiogeräte, Displaymodule, Autokameras, Multifunktionsdrucker, Informationsdisplays, kommerzielle Projektoren, Kassensysteme, Zubehör und Verbrauchsmaterial usw.; - IT-Ausrüstung (14,2%): PCs, Mobiltelefone, Laptops, usw.