Heerbrugg (awp) - Die SFS Group hat im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahr 2018 den Umsatz und die Profitabilität gesteigert. Investitionen, strukturelle Anpassungen und gestiegene Rohmaterialkosten hätten jedoch den Betriebserfolg belastetet. Die Wachstumserwartung für das Gesamtjahr wird angehoben.

Der Bruttoumsatz wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,9 Prozent auf 855,9 Millionen Franken, während organisch ein Plus von 7,1 Prozent resultierte, wie der Metallverarbeiter am Freitag meldet. Der EBIT stieg um 4,6 Prozent auf 116,0 Millionen Franken, die entsprechende Marge ging beträgt damit 13,6 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein gut 46 Prozent höherer Reingewinn von 88,9 Millionen.

Mit dem Semesterausweis hat SFS die Markterwartungen beim Umsatz übertroffen, auf der Ergebnisseite erfüllt. Gemessen am AWP-Konsens wurde unter anderem ein Bruttoumsatz von 839 Millionen Franken, ein EBIT von 116 Millionen und ein Gewinn von 89 Millionen erwartet.

Das Unternehmen hat die Investitionen um 44 Prozent auf 69,5 Millionen Franken gesteigert. Die hohe Investitionstätigkeit, ausgelöst durch wichtige Kundenprojekte werde auch im zweiten Semester anhalten. Das Unternehmen verweist auf operative Sondereffekte. Dazu würden die stark gestiegenen Materialkosten gehören, welche erst verzögert weitergereicht werden konnten. Zudem werden Vorleistungen für zukünftige Wachstumsprojekte genannt.

Wichtigste Wachstumstreiber seien, wie im Vorjahr, die Divisionen Automotive und Electronics gewesen, heisst es weiter. Erfreulich sei die Rückkehr der Division Medical auf den Wachstumskurs. Aufgrund der hohen Lagerbestände in der Lieferkette des A350 sei die Entwicklung im Bereich Aircraft schleppend gewesen.

Im weiteren Jahresverlauf rechnet SFS, aufgrund der eingeleiteten Massnahmen, der erwarteten Saisonalität sowie der Weitergabe der Preiserhöhungen mit einer deutlichen Verbesserung des Betriebserfolgs.

Die bisherige Guidance wird beim Umsatz angehoben. Neu rechnet das Unternehmen für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent. Zuvor hatte SFS ein Plus von 5 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt. Die Zielsetzung einer EBIT-Marge von über 14,3 Prozent wird bestätigt.

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