ROUNDUP: Ölkonzern BP mit Gewinneinbruch - Aktienkurs steigt deutlich

LONDON - Niedrigere Öl- und Gaspreise haben dem britischen Ölkonzern BP 2019 einen Gewinneinbruch eingebrockt. Trotz einer um 2,7 Prozent gestiegenen Fördermenge auf 3,8 Millionen Barrel pro Tag ging der bereinigte Gewinn im Gesamtjahr um rund ein Fünftel auf 10 Milliarden US-Dollar (rund 9 Mrd Euro) zurück, wie BP am Dienstag in London mitteilte. Im vierten Quartal sackte der bereinigte Überschuss sogar um rund ein Viertel auf 2,57 Milliarden Dollar ab. Allerdings lag der Ölmulti damit deutlich über den Erwartungen der Analysten.

ROUNDUP 2: Alphabet enttäuscht Anleger - und legt erstmals Youtube-Zahlen offen

MOUNTAIN VIEW - Bei Alphabet flaut das Wachstum ab - das Werbegeschäft der Tochter Google hat zum Jahresende schlechter abgeschnitten als erwartet. Anleger reagierten enttäuscht und ließen die Aktie am Dienstag vorbörslich um über drei Prozent fallen, auch weil es dem Konzern nicht gelingt, ein schwächeres Wachstum im Kerngeschäft durch Zuwächse in anderen Bereichen auszugleichen.

ROUNDUP: Amadeus Fire will 2020 weiter wachsen - Operative Marge gesunken

FRANKFURT - Kurz nach der Übernahme des Umschulungsspezialisten Comcave plant der Frankfurter Personaldienstleister Amadeus Fire mit weiterem Wachstum. In beiden Geschäftsbereichen Personaldienstleistungen und Weiterbildung sind 2020 "weitere Expansionsschritte" bei jeweils steigenden Umsätzen und Gewinnen geplant, wie der SDax-Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Unter anderem wegen des Comcave-Zukaufs im Dezember war das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) im abgelaufenen Jahr indes niedriger als ursprünglich erwartet. Dazu wirkte sich ein hoher Krankenstand im Segment Zeitarbeit negativ aus.

ROUNDUP: Sony hebt Jahresprognose dank Bildsensoren an

TOKIO - Der japanische Elektronikkonzern Sony hat dank starker Nachfrage nach Bildsensoren für Smartphones seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr weiter angehoben. Der Nettogewinn dürfte sich zum Bilanzstichtag 31. März auf 590 Milliarden Yen (4,9 Mrd Euro) belaufen, teilte der Hersteller der Playstation am Dienstag mit. Das wären 50 Milliarden Yen mehr als zuletzt erwartet.

Ferrari fährt weniger Gewinn ein - Schraubt Ziele 2020 hoch

MARANELLO - Der Sportwagenbauer Ferrari hat im vierten Quartal und auch im Gesamtjahr weniger Gewinn eingefahren. Unter dem Strich fiel der Überschuss 2019 um 11 Prozent auf 699 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Maranello mitteilte. Im eigentlichen Geschäft lief es für die Italiener zwar spürbar besser bei Auslieferungen, Umsatz und operativem Ergebnis, so dass Vorstandschef Louis Camilleri die Ziele für 2020 anhob. Doch weil Ferrari ein Jahr zuvor wegen einer Steuergutschrift kaum Abgaben an den Staat leisten musste, fielen die Steuern 2019 deutlich ins Gewicht.

Intesa Sanpaolo steigert Gewinn stärker als erwartet

MAILAND/TURIN - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo hat im vergangenen Jahr dank niedrigerer Kosten, einer geringeren Vorsorge für Kreditausfälle und Bewertungseffekten etwas mehr verdient. Der Überschuss sei um gut 3 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Bank am Dienstag in Mailand und Turin mit. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten. Die Aktie baute nach Bekanntgabe der Zahlen ihr Plus vom Vormittag aus. Der Unicredit-Konkurrent profitierte dabei unter anderem von dem Abbau tausender Stellen - die Kosten gingen um zwei Prozent auf 9,3 Milliarden Euro zurück. Probleme bereitete dagegen das Dauer-Zinstief, das auf die Erträge drückt. Der Zinsüberschuss ging um 4 Prozent auf rund sieben Milliarden Euro zurück.

Siemens Gamesa sieht trotz Auftaktverlust weiter gute Chancen für Windenergie

ZAMUDIO - Der Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa setzt trotz eines schwachen Auftaktquartals weiter große Stücke auf die Geschäfte in den kommenden Jahren. "Wir sind in einer Industrie mit riesigem Potenzial", erklärte Unternehmenschef Markus Tacke am Dienstag im spanischen Zamudio und verwies auf einen Rekordstand im Auftragsbuch. Die langfristigen Aussichten seien dank des Auftragsbestands von knapp 28,1 Milliarden Euro zum Ende des Jahres weiter stark, hieß es vom Unternehmen.

US-Ölkonzern ConocoPhilips macht Preisrückgang weiter zu schaffen

HOUSTON - Der US-Ölkonzern ConocoPhilips hat im vierten Quartal weniger verdient. Auch wegen eines fallenden Ölpreises schrumpfte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr klar, wie das Unternehmen am Dienstag in Houston mitteilte. Unterm Strich verdiente der Konzern zwischen Oktober und Dezember 700 Millionen Dollar (rund 632 Mio Euro), ein Jahr zuvor waren es noch 1,9 Milliarden Dollar. Auch um Sondereffekte wie eine nicht zahlungswirksame Wertminderung bereinigt war der Rückgang noch deutlich.

Autozulieferer Grammer knackt Zwei-Milliarden-Umsatzschwelle

AMBERG - Der bayerische Autozulieferer Grammer hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Hauptgrund für den Umsatzzuwachs um 9 Prozent sei die Übernahme des US-Autozulieferers TMD gewesen, erklärte Grammer am Dienstag in Amberg.

Kohleausstieg: Laschet sieht Nachbesserungsbedarf bei der Steinkohle

DÜSSELDORF - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht beim Gesetzentwurf zum Kohleausstieg Nachbesserungsbedarf bei der Steinkohle. Die Forderung, Steinkohlekraftwerke nicht ohne Entschädigung stillzulegen, sei im Ansatz richtig, sagte Laschet am Dienstag in Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion hatte sich zuvor gegen entschädigungslose Abschaltungen von Steinkohlekraftwerken ausgesprochen.

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