(Neu: Entwicklung bei Thomas Cook)

ROUNDUP: Reisekonzern Thomas Cook beantragt Insolvenz - Rettung gescheitert

LONDON (dpa-AFX) - Die Bemühungen um Rettung des angeschlagenen britischen Touristikkonzerns Thomas Cook sind gescheitert. Ein entsprechender Insolvenzantrag vor Gericht sei bereits gestellt worden, teilte der zweitgrößte Reisekonzern Europas am Montagmorgen auf seiner Website mit. Der Flugbetrieb wurde in Großbritannien mit sofortiger Wirkung eingestellt, teilte die britische Luftfahrtbehörde CAA mit. Konzernchef Peter Fankhauser bedauerte das Scheitern der Gespräche und sprach in der Erklärung von einem "tief traurigen Tag" für den Konzern. Noch bis Sonntagabend war mit Investoren über eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 200 Millionen Pfund (226 Mio Euro) verhandelt worden. Der Konzern hat rund 21 000 Mitarbeiter weltweit.

Motorenhersteller Deutz kappt Gewinnprognose - Pleite eines Zulieferers belastet

KÖLN - Der Motorenhersteller Deutz hat wegen der Pleite eines wichtigen Zulieferers sein Gewinnziel für 2019 gekappt. Wegen der zu erwartenden finanziellen Belastungen werde die am bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) gemessene Marge in diesem Jahr statt mindestens 5 Prozent voraussichtlich nur 4 bis 5 Prozent erreichen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Freitag in Köln mit. Im nachbörslichen Handel bei Tradegate verlor die Deutz-Aktie daraufhin rund sieben Prozent an Wert.

IPO/ROUNDUP: Teamviewer steht vor größtem Tech-Börsengang seit Dotcom-Boom

GÖPPINGEN - An diesem Mittwoch (25. September) wagt sich das Technologieunternehmen Teamviewer in Frankfurt am Main an die Börse. Für den Hersteller von Software zur Computer-Fernwartung und Videokonferenzen sowie dessen Eigentümer, den Finanzinvestor Permira, geht es dabei um viel: Sollten bis zum Dienstagabend alle angebotenen 84 Millionen Aktien zum Höchstpreis von 27,50 Euro angedient werden, wäre der Börsengang 2,3 Milliarden Euro schwer.

Fluggesellschaft XL Airways will Unterstützung von Air France

PARIS - Die in finanzielle Schwierigkeiten geratene französische Fluggesellschaft XL Airways strebt eine Rettung durch den Konkurrenten Air France an. "Air France kann sich bewegen. Der Vorstandsvorsitzende der Gruppe, Ben Smith, hat dazu die Macht", sagte der Chef von XL Airways, Laurent Magnin, der französischen Sonntagszeitung "Le Journal de Dimanche" (JDD).

Roche: Chugai mit Zulassung für weitere Indikation von Tecentriq

ZÜRICH - Die japanische Roche-Tochter Chugai hat in Japan die Zulassung für eine weitere Indikation für ihr Brustkrebsmittel Tecentriq erhalten. Die Zulassung basiere auf den Resultaten einer Phase 3-Studie, teilte Chugai am Freitag mit. Tecentriq sei der erste zugelassene Immun-Checkpointhemmer für die Behandlung von PD-L1 Brustkrebs in Japan.

Britische Ryanair-Piloten sagen Streik ab

LONDON - Die britischen Piloten der irischen Billigairline Ryanair haben einen angekündigten fünftägigen Streik abgesagt. Wie die Pilotengewerkschaft Balpa am Freitagabend mitteilte, soll damit eine Schlichtung in dem seit längerem anhaltenden Streit ermöglicht werden. Gestreikt werden sollte am Samstag und an vier weiteren Tagen der kommenden Woche. Balpa hatte erstmals Anfang August im Streit über Renten, Bezahlung und andere Themen zu dem mehrtägigen Streik aufgerufen.

ZF-Chef: Möglicherweise nicht alle Jobs zu erhalten

FRIEDRICHSHAFEN - Der Automobilzulieferer ZF schließt den Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland nicht grundsätzlich aus. "Es kann sein, dass wir uns in den nächsten Jahren darauf einstellen müssen, dass das deutsche Exportmodell beispielsweise aufgrund von Zöllen nicht mehr funktioniert", sagte ZF-Chef Wolf-Henning Scheider dem "Südkurier" (Samstag). "Dann müssten wir Produktion stärker in Länder verlagern, in denen die Fahrzeuge gebaut werden. Wenn das passiert, könnte es schon sein, dass wir nicht alle Arbeitsplätze hier halten können."

Freudenberg will Hersteller von technischen Textilien übernehmen

WEINHEIM - Der Mischkonzern Freudenberg möchte sein Vliesstoffgeschäft stärken und plant deshalb die Übernahme von 100 Prozent der Aktien von LOW & BONAR, einem weltweit tätigen Hersteller von technischen Textilien. Das teilte die Freudenberg Gruppe am Freitagabend in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) mit. Das Angebot liegt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei 107 Millionen Pfund (rund 121 Millionen Euro). Freudenberg wolle mit diesem Schritt seine technische Kompetenz bei Spinnvliesen weiter ausbauen, hieß es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

YouTube macht Rückzieher nach Kontroverse um Account-Bestätigung

MOUNTAIN VIEW - Viele YouTuber werden nach Protesten den Status eines verifizierten Kanals nun doch behalten. Googles Videoplattform machte nach nur einem Tag einen Rückzieher bei neuen Regeln zur Bestätigung von Video-Anbietern. Nach der Änderung hatten viele Anbieter ihr Verifikations-Häkchen verloren - und protestierten lautstark dagegen. Jetzt sollen alle, deren Kanal zuvor bestätigt worden war, diesen Status behalten, kündigte YouTube-Chefin Susan Wojcicki am Freitag an.

Facebook sperrte zehntausende Apps nach Cambridge-Analytica-Skandal

MENLO PARK - Facebook hat bei seinen Untersuchungen nach dem Datenskandal um Cambridge Analytica zehntausende Apps gesperrt. Sie stammten von rund 400 Entwicklern, wie das Online-Netzwerk am Freitag mitteilte. Von der "New York Times" enthüllte Zahlen aus einem Gerichtsverfahren in Boston zeigen zugleich, dass Facebook diese Apps überwiegend vorsorglich sperrte, ohne klären zu können, ob sie tatsächlich Nutzerdaten missbraucht haben.

^

Weitere Meldungen

-Bahn will Wachstumsprogramm nach Klima-Einigung schnell umsetzen

-Gericht: Juul darf Kartuschen für E-Zigaretten vorerst nicht liefern

-WHO: Medizinische Versorgung für alle braucht Milliardeninvestitionen

-UBS will Kleinsparer mit Strafzinsen verschonen

-Bremen will E-Scooter-Verleih nur mit festen Regeln zulassen

-Versicherer rechnen mit erneutem Rückgang von Wohnungseinbrüchen

-TV: ZDF-Krimi luchst Samstagabendshows den Quotensieg ab

-Trotz fünf sieglosen Spielen am Main: BVB will Höhenflug fortsetzen

-Mediziner: Acht Tote und mehr als 900 Verletzte durch E-Zigaretten

-Nord-Ostsee-Kanal für große Schiffe gesperrt

-Auto-Abgase: US-Bundesstaaten reichen Klage gegen Trump-Regierung ein

-US-Kernkraftwerk bei Harrisburg stellt Betrieb ein

-E-Scooter, Handstaubsauger & Co: Entsorger fordern 50 Euro Akku-Pfand

-Mailänder Fashion Week: Hugo Boss mit Frische und Lässigkeit

-Onlinehändler: Millionenverlust wegen unfairer Konkurrenz aus China

-Deutlich weniger Besucher bei Automesse IAA

-Umweltauflagen für Fjorde stellen Kreuzfahrtbranche vor Probleme°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he