Der neue Finanzvorstand Dirk Schmelzer sagte am Dienstag, das Unternehmen könne sich dank der sprudelnden Einnahmen langfristig eine Verschuldungsquote leisten, die beim Dreieinhalbfachen des operativen Ergebnisses (Ebitda) liege. Mit den zusätzlichen Schulden könnten Rückkäufe finanziert werden. Per Ende Juni war die Quote auf das 2,24-fache gesunken, mit einem angekündigten Aktienrückkauf über 300 Millionen Euro dürfte sie auf das Dreifache des Ebitda steigen. Laut Unternehmenskreisen könnte Scout24 nach der neuen Maßgabe - gemessen an den erwarteten Gewinnen - Aktien für weitere 150 bis 180 Millionen Euro zurückkaufen.

Der aktivistische US-Investor Elliott hatte einen deutlich größeren Aktienrückkauf verlangt. Scout24 könne die Verschuldung auch auf das Sechs- bis Achtfache des Ebitda schrauben.