Bern (awp) - Die Schweizer Volkswirtschaft hat im ersten Quartal 2019 in ihrer Leistungsbilanz erneut einen hohen Überschuss erzielt: Die Schweiz nahm im Verkehr mit dem Ausland insgesamt 17,2 Milliarden Franken mehr ein als sie ausgab. Damit liegt der Leistungsbilanzüberschuss verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal in etwa auf gleicher Höhe.

Gegenüber dem ersten Quartal 2018 habe im Dienstleistungshandel ein höherer Einnahmenüberschuss resultiert, während bei den Sekundäreinkommen ein höherer Ausgabenüberschuss angefallen sei, teilte die Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Freitag mit. Die Salden des Warenhandels und der Primäreinkommen veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr derweil kaum.

In der Leistungsbilanz standen den gesamten Einnahmen von 147,1 Milliarden Franken Ausgaben in Höhe von 129,9 Milliarden gegenüber. Der Saldo aus Waren und Dienstleistungen betrug 22,7 Milliarden, derjenige aus den Primäreinkommen, wo Arbeits- und Kapitaleinkommen zusammengefasst werden, lag bei -2,5 Milliarden und jener aus den Sekundäreinkommen (laufende Übertragungen) bei -3,0 Milliarden.

In der Leistungsbilanz werden alle Einnahmen und Ausgaben einer Volkswirtschaft erfasst, wobei neben dem reinen Warenhandel auch der Handel mit Dienstleistungen (Tourismus etc.) sowie Arbeits- und Kapitaleinkommen und laufende Übertragungen dazu gezählt werden. Das Minus bei den Sekundäreinkommen ist typisch für die Schweiz und hat vor allem mit Geldübertragungen von ausländischen Personen in deren Heimatländer zu tun.

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