Quartal

Medienmitteilung

SCHMOLZ + BICKENBACH mit niedrigerem EBITDA in herausforderndem ersten Quartal



* Absatzmenge stieg leicht auf 551 Kilotonnen von 545 Kilotonnen in Q1 2018;
zusätzliche Mengen von Ascometal gleichen reduzierte Nachfrage aus
* Durchschnittlicher Verkaufspreis pro Tonne auf EUR 1'605 gestiegen, von EUR
1'521 in Q1 2018 und EUR 1'597 in Q4 2018
* Bereinigtes EBITDA von EUR 42,2 Mio. geringer als in Q1 2018 mit EUR 70,3 Mio.
* Free Cash Flow dank Abbau von Lagerbeständen mit EUR -23,7 Mio. besser als
in Q1 2018 mit EUR -102,7 Mio.
* Nettoverschuldung auf EUR 752 Mio. gestiegen, von EUR 655 Mio. zum Jahresende
2018; dies wegen saisonal höherem Umlaufvermögen und der Erstanwendung von
IFRS 16, welche EUR 59 Mio. zum Anstieg beitrug
* Ausblick 2019: SCHMOLZ + BICKENBACH erwartet ein bereinigtes EBITDA zwischen
EUR 190 Mio. und EUR 230 Mio.

 
CEO Clemens Iller kommentierte: "Wie erwartet ist der Start ins Geschäftsjahr
2019 verhalten ausgefallen. Nach einem deutlichen Rückgang der
Geschäftsaktivitäten gegen Ende des letzten Jahres, hat sich die
Wachstumsdelle in unseren Absatzmärkten in den ersten drei Monaten fortgesetzt.
Besonders aus der europäischen Automobilindustrie fehlen eindeutige Anzeichen
für eine rasche Belebung der aktuell niedrigen Nachfrage. Angesichts der
schwelenden Handelskonflikte und politischer Unsicherheiten in Europa ist es
zurzeit schwierig abzuschätzen, wann neue Impulse zu einer nachhaltig
verbesserten Wirtschaftslage in unserem Kernmarkt Europa führen werden. Aus
heutiger Sicht erwarten wir im ersten Halbjahr 2019 eine einsetzende graduelle
Normalisierung der Nachfrage mit fortgesetzter Erholung im zweiten Halbjahr."
 
Finanzkennzahlen
 

SCHMOLZ +                     Einheit     Q1 2019   Q1 2018 1)  Î? in % 
BICKENBACH Konzern                                                     

Absatzmenge                Kilotonnen         551          545     1,1 

Umsatz                       Mio. EUR       884,2        828,9     6,7 

Durchschnittlicher              EUR/t       1'605        1'521     5,5 
Verkaufspreis                                                          

Bereinigtes EBITDA           Mio. EUR        42,2         70,3  - 40,0 

EBITDA                       Mio. EUR        38,8        103,1  - 62,4 

Bereinigte EBITDA-Marge             %         4,8          8,5       - 

EBITDA-Marge                        %         4,4         12,4       - 

EBIT                         Mio. EUR        13,3         75,5  - 82,4 

Ergebnis vor Steuern         Mio. EUR       - 0,3         65,2       - 

Konzernergebnis              Mio. EUR         0,7         59,0  - 98,8 

Investitionen                Mio. EUR        22,5         15,1    49,0 

Free Cash Flow               Mio. EUR      - 23,7      - 102,7  - 76,9 

                              Einheit   31.3.2019   31.12.2018  Î? in % 

                                                                       

Nettoverschuldung            Mio. EUR       751,9        654,8    14,8 

Eigenkapital                 Mio. EUR       697,7        707,7   - 1,4 

Verschuldungsgrad                   %       107,8         92,5       - 
(Gearing)                                                              

Nettoverschuldung/ber.              x         3,6          2,8    29,0 
EBITDA LTM (Leverage)                                                  

Bilanzsumme                  Mio. EUR     2'644,8      2'531,8     4,5 

Eigenkapitalquote                   %        26,4         28,0       - 

Mitarbeitende zum Stichtag     Anzahl      10'460       10'486   - 0,2 

Capital Employed             Mio. EUR     1'742,7      1'739,5     0,2 

                              Einheit     Q1 2019   Q1 2018 1)  Î? in % 

                                                                       

Konzernergebnis/Aktie 2)      EUR/CHF   0,00/0,00    0,06/0,07       - 

Eigenkapital/Aktie 3)         EUR/CHF   0,74/0,83    0,75/0,88       - 

Höchst-/Tiefstkurs                CHF 0,617/0,435  0,886/0,700       - 

                                                                       

                                                                       


1) Einschliesslich Ascometal für zwei Monate, vollkonsolidiert seit 1. Februar
2018
2) Das Konzernergebnis/Aktie basiert auf dem Ergebnis nach Abzug der den
Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zustehenden Ergebnisanteile.
3) Per 31. März 2019 sowie per 31. Dezember 2018
 
 
Luzern, 9. Mai 2019 - SCHMOLZ + BICKENBACH, ein weltweit führendes
Unternehmen für Speziallangstahl, hat heute um 1,1 % höhere Absatzmengen von
551 Kilotonnen im Vergleich zu 545 Kilotonnen im ersten Quartal 2018 gemeldet.
Der Umsatz stieg dank höherer Absatzmengen im Zuge der Integration von
Ascometal und gestiegener Verkaufspreise um 6,7 % von EUR 829 Mio. auf EUR 884
Mio. Das bereinigte EBITDA sank dagegen um -40 % auf EUR 42,2 Mio., nach EUR
70,3 Mio. im Vorjahresquartal. Das EBITDA war mit 38,8 Mio. um -62,4 %
niedriger als im ersten Quartal 2018 mit EUR 103,1 Mio. Das Vorjahresergebnis
war jedoch beeinflusst vom positiven Beitrag des Badwill über EUR 46,0 Mio. aus
der Übernahme von Ascometal.
 
Integration Ascometal
 
Seit Februar 2018 sind die Ergebnisse der akquirierten und als Business Unit im
Konzern geführten Ascometal in den Konzernzahlen ausgewiesen. Dadurch sind im
ersten Quartal 2018 nur zwei Monate von Ascometal in den Ergebnissen enthalten,
was Auswirkungen auf den Vergleich mit diesen Zahlen hat. Im ersten Quartal 2019
ist Ascometal voll enthalten. Dies ist in höheren Absatzmengen, Umsätzen und
Aufwandspositionen ersichtlich. Auf die Cash Flow-Kennzahlen hatte die
Integration ebenfalls einen erheblichen Einfluss.
 
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2019
 
Nach einem markanten Nachfragerückgang in den letzten beiden Monaten des
Vorjahres, begann auch das Geschäftsjahr 2019 herausfordernd. Obwohl sich die
Nachfrage auf niedrigerem Niveau stabilisierte, fehlten Impulse für eine
Verbesserung des Marktumfelds in der Stahlindustrie. Entsprechend wurde unsere
Produktion gedrosselt, um dadurch die Lagerbestände der aktuell niedrigen
Nachfrage besonders aus der Automobilindustrie anzupassen. Auf Ebene der
strukturellen Verbesserungen wurden die Schwerpunkte auf die Umsetzung der
ersten Schritte des Turnaround-Plans von Finkl Steel sowie auf die fortgeführte
Integration von Ascometal gesetzt.
 
Im ersten Quartal 2019 konnte mit 551 Kilotonnen um 1,1 % mehr Stahl abgesetzt
werden als im Vorjahresquartal (Q1 2018: 545 Kilotonnen). Dieser Anstieg war
getrieben von 2,9 % höheren Absatzmengen für Qualitäts- & Edelbaustahl im
Zuge der Integration von Ascometal. Auf vergleichbarer Basis, also ohne
Ascometal, verringerte sich die Absatzmenge. Dagegen wurden in den ersten drei
Monaten weniger RSH-Stahl (rost-, säure- und hitzebeständiger Stahl) und
Werkzeugstahl verkauft als im Vorjahreszeitraum.
 
Der durchschnittliche Verkaufspreis je Tonne Stahl lag im ersten Quartal 2019
bei EUR 1'605 und war damit um 5,5 % höher als im Vorjahresquartal (Q1 2018:
EUR 1'521/Tonne). Der Anstieg ist vor allem auf gestiegene Schrott- und
Legierungszuschläge zurückzuführen, wobei die Basispreise im Vergleich zum
Vorjahr grösstenteils stabil blieben. Dank der positiven Preisentwicklung und
den höheren Absatzmengen stieg der Umsatz um 6,7 % auf EUR 884,2 Mio. nach EUR
828,9 Mio. im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Das Wachstum war in erster Linie
getrieben von der Produktgruppe Qualitäts- & Edelbaustahl mit einem Plus
von 8,8 %. Der Umsatz mit RSH-Stahl stieg um 2,3 %, jener mit Werkzeugstahl um
5,3 %.
 
Regional betrachtet konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal in allen
Regionen gesteigert werden. Am stärksten war das Wachstum mit 9,9 % in der
Region Amerika, gefolgt von Europa mit 6,6 % und der Region
Afrika/Asien/Australien mit einem Umsatzplus von 1,9 %.
 
Das um Einmaleffekte bereinigte EBITDA lag mit EUR 42,2 Mio. (Q1 2018: EUR 70,3
Mio.) um -40 % unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die Einmaleffekte
beliefen sich auf EUR 3,4 Mio. und umfassten hauptsächlich Integrations- und
M&A-Kosten. Diese Einmaleffekte ausgeklammert, sank das EBITDA um -62,4 %
auf EUR 38,8 Mio. (Q1 2018: EUR 103,1 Mio.). Die bereinigte EBITDA-Marge stand
bei 4,8 % (Q1 2018: 8,5 %), die EBITDA-Marge bei 4,4 % (Q1 2018: 12,4 %),
letztere im Vorjahresquartal positiv beeinflusst vom Badwill über EUR 46,0 Mio.
aus der Übernahme von Ascometal.
 
Das Finanzergebnis war mit EUR -13,6 Mio. (Q1 2018: EUR -10,3 Mio.) aufgrund
verschuldungsbedingt höherer Zinsaufwendungen unter dem Wert des
Vorjahresquartals. Infolge der zuvor geschilderten Entwicklungen lag das
Ergebnis vor Steuern (EBT) bei EUR -0,3 Mio. (Q1 2018: EUR 65,2 Mio.). Aus dem
negativen EBT resultierte ein Steuerertrag von EUR 1,0 Mio. gegenüber einem
Steueraufwand von EUR -6,2 Mio. im Vergleichsquartal. Der Konzerngewinn belief
sich auf EUR 0,7 Mio. nach EUR 59,0 Mio. im selben Quartal des letzten Jahres.
 
Der Free Cash Flow konnte im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres dank
stringenter Massnahmen zur Reduktion des Nettoumlaufvermögens - namentlich
dem Abbau von Lägern - stark verbessert werden und erreichte EUR -23,7 Mio.
nach EUR -102,7 Mio. im ersten Quartal 2018.
 
Die Nettoverschuldung lag mit EUR 751,9 Mio. über dem Wert von Ende 2018 mit
EUR 654,8 Mio. Gründe dafür sind das saisonal höhere Nettoumlaufvermögen und
die Erstanwendung von IFRS 16. Letztere erhöhte die Nettoverschuldung um EUR
59,0 Mio. Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum bereinigten EBITDA (auf Basis
der letzten zwölf Monate, "Leverage") stieg gegenüber dem 31. Dezember
2018 von 2,8 auf 3,6 an. Auf vergleichbarer Basis ohne Anwendung von IFRS 16
stand der Leverage bei 3,4.
 
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2019
 
Das Hauptaugenmerk von SCHMOLZ + BICKENBACH wird in 2019 auf die nächsten
Schritte der industriellen Integration von Ascometal gerichtet sein. Mit der
Übernahme wurden die Voraussetzungen geschaffen, um die Marktposition von
SCHMOLZ + BICKENBACH mittel- bis langfristig weiter zu stärken. Diese Chance
will das Unternehmen konsequent nutzen, während gleichzeitig an der Effizienz,
Profitabilität und Optimierung der Lagerbestände gearbeitet wird. Ein weiterer
Fokus liegt auf den Massnahmen zur Verbesserung der Ertragslage von Finkl Steel.
 
Angesichts der zahlreichen Unwägbarkeiten und den widersprüchlichen Signalen
in Bezug auf den weiteren globalen Konjunkturverlauf, sind Prognosen für das
Geschäftsjahr 2019 mit einer hohen Unsicherheit behaftet. SCHMOLZ + BICKENBACH
erwartet in den nächsten Monaten eine graduelle Normalisierung der Nachfrage
mit fortgesetzter Erholung im zweiten Halbjahr. Basierend auf dieser Annahme
sowie der weiteren Umsetzung der Massnahmen bei Ascometal und Finkl Steel,
erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr ein bereinigtes EBITDA in einer
Spanne zwischen EUR 190 Mio. und EUR 230 Mio.
 
- ENDE -
 
Für weitere Informationen:
 
Dr. Ulrich Steiner

Vice President Corporate Communications, Investor Relations & CSR
Telefon +41 (0)41 581 4120
u.steiner@schmolz-bickenbach.com
 


Über SCHMOLZ + BICKENBACH
Die SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe ist heute einer der führenden Anbieter
individueller Lösungen im Bereich Spezialstahl-Langprodukte weltweit. Sowohl
bei Werkzeugstahl als auch bei rostfreiem Langstahl zählt der Konzern zu den
führenden Herstellern im globalen Markt und gehört zu den beiden grössten
Unternehmen in Europa für legierten und hochlegierten Qualitäts- &
Edelbaustahl. Mit über 10'000 Mitarbeitenden und eigenen Produktions- und
Distributionsgesellschaften in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten
gewährleistet das Unternehmen die globale Betreuung und Versorgung seiner
Kunden und bietet ihnen weltweit ein komplettes Portfolio aus Produktion und
Sales & Services. Sie profitieren von der technologischen Expertise des
Unternehmens, der weltweit konstant hohen Produktqualität sowie der
detaillierten Kenntnis lokaler Märkte.
 
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Medienmitteilung beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen, wie solche über
Entwicklungen, Pläne, Absichten, Annahmen, Erwartungen, Überzeugungen,
mögliche Auswirkungen oder die Beschreibung zukünftiger Ereignisse,
Aussichten, Einnahmen, Resultate oder Situationen. Diese basieren auf den
gegenwärtigen Erwartungen, Überzeugungen und Annahmen der Gesellschaft,
können aber wesentlich von künftigen Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen. Die hier enthaltenen Informationen werden mit der
Veröffentlichung dieses Dokuments abgegeben. Die darin enthaltenen
zukunftsgerichteten Aussagen werden nicht aktualisiert aufgrund neuer
Informationen, künftiger Ereignisse oder aus irgendeinem anderen Grund.

* Medienmitteilung (PDF): http://e3.marco.ch/publish/schmolzbickenbach/1011_1451/S_B_Q1_2019_Medienmitteilung.pdf 
* Zwischenbericht Q1 2019 (PDF): http://e3.marco.ch/publish/schmolzbickenbach/1011_1452/S_B_Zwischenbericht_Q1_2019.pdf 
* Medienpräsentation (PDF): http://e3.marco.ch/publish/schmolzbickenbach/1011_1519/S_B_Q1_2019_Medienpraesentation.pdf 
* Link zum Audio Webcast (Nur Englisch): https://webcasts.eqs.com/schmolz20190509 
* Kennzahlen Q1 2019 (XLS): http://e3.marco.ch/publish/schmolzbickenbach/1011_1454/S_B_Q12019_Kennzahlen.xlsx 
* 5-Quartalsübersicht (XLS): http://e3.marco.ch/publish/schmolzbickenbach/1011_1455/S_B_5Quartalsuebersicht.xlsx 

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