Zürich (awp) - Die Aktien von Schmolz+Bickenbach (S+B) sind am Mittwoch deutlich tiefer in den Handel gestartet. Der Stahlproduzent hat seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr gekappt - schon wieder.

Die Valoren verlieren um 9.50 Uhr 3,3 Prozent auf 0,263 Franken. In den ersten Handelsminuten wurde mit 0,254 Franken der tiefste je bezahlte Preis für eine S+B-Aktie notiert. Diese haben damit im bisherigen 2019 mehr als die Hälfte an Wert eingebüsst. Der Gesamtmarkt SPI tendiert derweil am Berichtstag 0,6 Prozent höher.

Im Juli war es noch eine schwächelnde Nachfrage aus der Automobilindustrie, die Schmolz+Bickenbach zu einer Gewinnwarnung gezwungen hatte. Inzwischen hat sich nun auch das Stahlgeschäft mit der Maschinenbauindustrie stark abgeschwächt.

Diese neuerliche Gewinnwarnung kommt für den ZKB-Analysten Philipp Gamper aber nicht völlig überraschend. Und er hält das Kurspotenzial der Aktien trotz des neuen Tiefstandes kurzfristig nach wie vor für limitiert.

Anfang 2019 stellte S+B noch einen (bereinigten) EBITDA im Bereich von 190 bis 230 Millionen Euro in Aussicht. Nach den beiden Abwärtsrevisionen liegt der Korridor noch bei 70 bis 100 Millionen.

ra/uh