Das Familienunternehmen bestätigte am Mittwoch seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Jahr, zwischen den Sparten haben sich die Gewichte allerdings deutlich verschoben. Der Umsatz mit den Autoherstellern werde währungsbereinigt in diesem Jahr nur noch um 4,5 bis 5,5 Prozent wachsen statt wie bisher erwartet um sechs bis sieben Prozent, die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) werde wegen der geringeren Auslastung mit 8,5 bis 9,5 (bisher: 9,5 bis 10,5) Prozent entsprechend niedriger ausfallen. Die Automobilmärkte in China und Europa schwächeln seit einigen Monaten.

"Gleichwohl können wir aufgrund des starken Industriegeschäfts unsere Jahresprognose für die Schaeffler- Gruppe bestätigen", sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld. "Dies ist möglich, weil wir Automobil- und Industriezulieferer sind." Das Schaeffler-Geschäft mit der Industrie - von Eisenbahnen bis zur Automatisierungstechnik - werde 2018 ohne Währungseinflüsse um acht bis neun Prozent wachsen statt der bisher in Aussicht gestellten sechs bis sieben Prozent. Auch die Ebit-Marge soll mit bis zu elf (bisher neun bis zehn) Prozent besser ausfallen als gedacht. Die Ziele für das Auto-Ersatzteilgeschäft bleiben unverändert.

Für den Konzern geht Schaeffler damit weiterhin von einem Umsatzplus von währungsbereinigt fünf bis sechs Prozent und einer operativen Umsatzrendite von 10,5 bis 11,5 Prozent aus. Rosenfeld präsentiert das Unternehmen am Donnerstag auf einem Kapitalmarkttag Investoren und Analysten.