FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach einer sehr negativen Studie der Schweizer UBS sind die Aktien von Schaeffler am Donnerstag auf einen Tiefststand von 10,215 Euro abgesackt. Die Papiere des Autozulieferers verloren dabei über 7 Prozent. Das Minus für 2018 beläuft sich inzwischen auf über 30 Prozent.

Analyst Julian Radlinger setzte mit seinem unter den Experten tiefsten Kursziel von 10 Euro ein Ausrufezeichen unter seine Verkaufsempfehlung. Er hält die negativen Auswirkungen der fortschreitenden E-Mobilisierung auf klassische Zulieferer für unterschätzt. Sie verlören in Elektroautos durch neue Konkurrenten und Eigenproduktion der Hersteller an Bedeutung, so der Experte. Bei elektrischen Achsantriebssystemen gebe es nach eingehendem Konkurrenzvergleich kaum Differenzierung und entsprechend starken Wettbewerb.

Die Risiken hält Radlinger trotz des Kursrutsches noch nicht für eingepreist. Andere Experten sehen Schaeffler inzwischen mehrheitlich als Halteposition, wie der dpa-AFX Analyser zeigt. Die Kursziele reichen von Radlingers 10 Euro bis zu 18 Euro vom Bankhaus Lampe./ag/mis