Aramco-Chef Amin Nasser sagte am Dienstag in Dubai, allein 150 Milliarden Dollar seien für den Ausbau des Gas-Bereichs erforderlich. Die Produktion solle um knapp zwei Drittel auf 23 Milliarden Kubikfuß pro Tag steigen. Der Konzern wolle dadurch auch erstmals in der Lage sein, Gas zu exportieren. Dazu soll das Vorhaben des Königreichs beitragen, in fünf bis sechs Jahren zehn Prozent seines Energie-Bedarfs über erneuerbare Energien zu decken. Zum Ausbau des Chemie-Geschäfts seien in den kommenden zehn Jahren zudem Investitionen von 100 Milliarden Dollar geplant. Das Geld komme zu der Summe für mögliche Zukäufe noch hinzu.

Im August war bekannt geworden, dass Saudi-Aramco seinen Mega-Börsengang auf Eis gelegt hat. Geplant war, fünf Prozent des weltgrößten Öl-Exporteurs für bis zu 100 Milliarden Dollar zu platzieren. Unter potenziellen Anlegern hatte es aber Zweifel gegeben, ob der Konzern tatsächlich zwei Billionen Dollar wert ist.