Bei SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) beginnt eine neue Ära, in der der langjährige Konzernchef Bill McDermott nicht mehr das Sagen hat. Der Auftakt fiel für das neue Führungsduo, bestehend aus Jennifer Morgan und Christian Klein, sehr vielversprechend aus. So kann es weitergehen. Zumal die Walldorfer zu ihren Versprechen stehen.

Vor einigen Tagen hatte SAP Anleger bereits mit den vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal 2019 überzeugt. Nun gab es die offizielle Quartalsmitteilung zum abgelaufenen Dreimonatszeitraum. Dabei konnte Finanzvorstand Luka Mucic auf die Einlösung eines wichtigen Versprechens des DAX-Konzerns verweisen.

Demnach habe Europas größter Softwarekonzern im April versprochen, den Schwerpunkt stärker auf die Gewinne zu legen. Laut Mucic habe man dieses Versprechen im dritten Quartal eingelöst und damit einen weiteren Meilenstein erreicht. Das tolle dabei: Das starke Wachstum, insbesondere im Bereich Cloud Computing, musste unter den Effizienzmaßnahmen nicht leiden.

Im dritten Quartal kletterten die Clouderlöse gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent auf 1,79 Mrd. Euro, während die konzernweiten Umsatzerlöse um 13 Prozent auf 6,79 Mrd. Euro zulegten. Das Betriebsergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent auf 1,68 Mrd. Euro. Die bereinigte operative Marge stieg um 1,5 Prozentpunkte auf 30,4 Prozent, während der Nettogewinn um 30 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro schoss.

FAZIT. Die SAP-Aktie konnte in den vergangenen Monaten nicht an die starke Kursperformance der vergangenen Jahre anknüpfen. Neben hohen Kosten für den Konzernumbau hin zu mehr Cloud Computing machte sich auch der schwache Gesamtmarkt bemerkbar. Trotzdem hat es einen Grund, dass SAP der mit Abstand wertvollste börsennotierte Konzern Deutschlands bleibt. Auch mit einer neuen Führung dürfte der Wachstumskurs fortgesetzt werden. Und nun scheint man auch das Thema Profitabilität besser in den Griff zu bekommen.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der SAP-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: GA3GKD / ISIN: DE000GA3GKD5) auf der Long-Seite an. Pessimisten haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: GA8WU8 / ISIN: DE000GA8WU85) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der SAP-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto © SAP AG / Stephan Daub