"Wir werden unsere Mittelverwendung diszipliniert fortsetzen und prüfen unter anderem ein mehrjähriges Aktienrückkaufprogramm", sagte SAP-Chef Bill McDermott bei der Hauptversammlung am Mittwoch in Mannheim. Zuletzt hatte SAP 2017 für insgesamt 500 Millionen Euro eigene Aktien zurück erworben.

Europas wertvollstes Technologieunternehmen hatte Anfang des Jahres die acht Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Datenanalysekonzerns Qualtrics abgeschlossen. Zudem verleibten sich die Walldorfer in der jüngsten Zeit für jeweils mehrere Milliarden das Geschäftsreisemanagement-Portal Concur und sowie die auf Kundenmanagement spezialisierte US-Firma Callidus ein.

Im Fokus des Aktionärstreffens dürfte die Restrukturierung von SAP stehen. Weltweit sollen mehrere tausend Stellen abgebaut werden, auch in der Konzernführung blieb in den vergangenen Monaten fast kein Stein auf dem anderen. Langjährige IT-Spezialisten hatten den Konzern verlassen und Branchenkenner befürchten deswegen einen Wissensabfluss.

Außerdem will sich der 75-jährige Firmen-Mitgründer Hasso Plattner erneut zum Aufsichtsratschef wählen lassen, allerdings nur für drei statt wie bislang fünf Jahre. Plattner ist der letzte der fünf SAP-Gründer, der noch im Unternehmen aktiv ist.