Der Umsatz sank um 11,9 Prozent auf 418,3 Milliarden Dollar, wie die Marktforscher von Gartner am Dienstag in einer ersten Einschätzung mitteilten. Intel habe dabei die Spitzenposition im Markt zurückerobert, da der Abschwung im Speichermarkt viele der Top-Anbieter negativ beeinflusst habe, darunter auch die nach Umsatz bisherige Nummer Eins Samsung Electronics.

Wegen des Preisdrucks bei Speicherchips, des Handelsstreits der USA mit China und Bremsspuren beim Absatz von Smartphones, PCs und Servern hatten die Experten schon im Sommer mit einem Minus von 9,6 Prozent gerechnet. Schon das wäre für die Chip-Industrie das schlechteste Jahr seit 2009 gewesen.

Allein der Speichermarkt, der im vergangenen Jahr über ein Viertel der Halbleiterverkäufe ausmachte, sei um 31,5 Prozent eingebrochen, sagte Gartner-Experte Andrew Norwood. Innerhalb des Speichermarktes wiederum sei der Umsatz mit elektronischen Speicherbausteinen (DRAMs) um 37,5 Prozent zurückgegangen. Dies sei auf ein Überangebot zurückzuführen, das von Ende 2018 bis ins Jahr 2019 anhielt. Die vollen Lager ließen die Preise um 47,4 Prozent einbrechen, so Norwood.