Samsung Electronics profitiert im Zuge der Virus-Pandemie von einem verstärkten Arbeiten im Home-Office.

Dank der dadurch gestiegenen Chipnachfrage sei der Betriebsgewinn im zweiten Quartal um 23 Prozent auf umgerechnet etwa sechs Milliarden Euro geklettert, teilte der südkoreanische Technologieriese am Dienstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen mit. Dieser lag über den Erwartungen von Analysten und könnte das höchste Ergebnis seit dem vierten Quartal 2018 sein. "Der Schaden durch die Pandemie war weniger schwerwiegend als vom Markt erwartet", sagte Analyst CW Chung von Nomura.

Während sich Samsungs wichtigstes und größtes Geschäftssegment - die Chipsparte - erneut bewährte, drückte die Zurückhaltung der Verbraucher den Absatz von Smartphones und Fernsehern. Details gaben die Südkoreaner - wie stets bei der Veröffentlichung vorläufiger Zahlen - nicht bekannt. Das Display-Geschäft soll hingegen dank Apple den Gewinn angeschoben haben. Analysten zufolge leisteten die US-Amerikaner eine Einmalzahlung, weil sie angesichts der fehlenden iPhone-Nachfrage Samsung zu wenige Displays abnahmen und ihren Verpflichtungen damit nicht nachkamen. Der Konzernumsatz fiel um sieben Prozent.