E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) ist am Mittwochvormittag mit einem Minus von rund 3 Prozent das Schlusslicht im DAX. Grund für den erneuten Kursrutsch ist eine Herabstufung durch JPMorgan (WKN: 850628 / ISIN: US46625H1005).

Verkaufsempfehlung
Die US-Bank hat E.ON von „Neutral“ auf „Underweight“ herabgestuft, was eine klare Verkaufsempfehlung bedeutet. Das Kursziel wurde dabei von 10,00 auf 8,30 Euro gesenkt und liegt damit 8 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau der Aktie.

Bilanzrisiken überwiegen
Laut JPMorgan überwiegen mittlerweile die zunehmenden Bilanzrisiken der geplanten Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2)-Übernahme. Außerdem wurden die 2020er Proforma-Prognosen für den Versorger in der zugrunde liegenden Branchenstudie reduziert.

Charttechnisch angeschlagen
Charttechnisch hat sich die Lage bei E.ON jetzt deutlich eingetrübt. Nachdem die Aktie am Dienstag bereits einen Kursverlust von 3 Prozent verbuchte und unter die bei 9,37 Euro verlaufende 200-Tage-Linie fiel, hat sich der Abstand zum gleitenden Durchschnitt mit dem neuerlichen Kursrutsch auf -4 Prozent erhöht (aktuell: 8,98 Euro).

Abwärtstrend
E.ON notiert also jetzt deutlich im Abwärtstrend. Das nächste Korrekturziel ist das Dezember-2018-Tief bei 8,52 Euro.

Anleger, die von der Schwäche von E.ON überzeugt sind, können mit einem Short Mini Future (WKN: HU9X3T / ISIN: DE000HU9X3T5) gehebelt von Kursverlusten profitieren. Optimisten haben mit dem Long Mini Future auf den DAX-Wert (WKN: HX2PEJ / ISIN: DE000HX2PEJ0) die Chance, auf steigende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto E.ON