ESSEN (awp international) - Der Energiekonzern RWE hat im ersten Halbjahr weniger verdient als im Vorjahr. Der Grund lag in einer sinkenden Profitabilität in der konventionellen Stromerzeugung, sowie geringeren Mengen bei Braunkohle und Kernenergie, wie das Unternehmen am Dienstag in Essen mitteilte. Für "RWE alleine" wies der Konzern ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 1,14 Milliarden Euro aus, nach 1,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das lag im Rahmen der Erwartungen der Analysten.

Wegen der bevorstehenden Übernahme der Tochter Innogy durch Eon stellt RWE seine Finanzberichterstattung um. Innogy als Ganzes wird dabei nicht mehr wie bisher voll konsolidiert. Diejenigen Teile von Innogy, die auf Eon übergehen, weist der Konzern bis zum Verkauf als "nicht fortgeführtes Geschäft" aus. Im wesentlichen ist das das Netz- und Vertriebsgeschäft. Der Konzern zielt daher wegen der begrenzten Aussagefähigkeit künftig auf die Kennzahlen von "RWE alleine" ab. Sie enthalten die Bereiche Braunkohle und Kernenergie, die europäische Stromerzeugung sowie den Energiehandel. Dazu kommt die Innogy-Dividende./nas/jha/