'RWE wird künftig mit erneuerbaren Energien und konventionellen Kraftwerken inklusive der Braunkohle eine treibende Kraft der Energiewende sein - und das ist ein Geschäftsmodell mit Zukunft.' Das betonte RWE Power-Chef Frank Weigand vor rund 100 Gästen beim traditionellen Barbara-Empfang in Bergheim. 'Klimaschutz und Energiewende gelingen nur, wenn die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleistet bleibt', so der Vorstandsvorsitzende des Stromerzeugers. Erneuerbare und konventionelle Energien seien kein Gegensatz, sondern 'zwei Seiten derselben Medaille'.

RWE wolle möglichst viele Kilowattstunden Strom CO2-frei oder CO2-arm erzeugen, dies aber abgesichert durch konventionelle Kraftwerke. Weigand: 'Die Braunkohle, die zuverlässig und flexibel zur Verfügung steht, wird weiter einen hohen Stellenwert haben.' Sie spiele als Brückentechnologie nach wie vor eine wichtige Rolle - wie lange, hängt nach Weigands Angaben vor allem vom weiteren Ausbau der Erneuerbaren, der Netze und der Stromspeicher ab. Weigand betonte zugleich, dass bezahlbare Strompreise ganz entscheidend für den Industriestandort NRW seien. Ein zu schnelles Verringern der Braunkohle-Verstromung ließe die Strompreise am Großhandelsmarkt stark steigen, das schade der energieintensiven Industrie und gefährde hunderttausende Arbeitsplätze.

Mit Blick auf die Strukturkommission der Bundesregierung sagte Weigand: 'Ich bin weiter zuversichtlich und hoffe, dass sich Kommission und Politik ihrer Verantwortung bewusst sind. Ihrer Verantwortung für die Versorgungssicherheit, für bezahlbare Strompreise und für die Beschäftigten im Revier. RWE wird jedenfalls ihrerseits die Interessen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihrer Eigentümer und auch der Region wahren.' Laut Frank Weigand kann der Strukturwandel unter den richtigen Rahmenbedingungen gelingen: 'Er braucht allerdings Vernunft, Zeit und Geld. Alle regionalen Partner müssen dabei mit ins Boot genommen werden.' Beispielhaft verwies Weigand auf die gute Zusammenarbeit von RWE Power und den Revier-Kommunen: In gemeinsamen Gewerbe- und Industriegebieten sei es über die letzten Jahre gelungen, bislang über 7.500 Arbeitsplätze anzusiedeln.

RWE AG veröffentlichte diesen Inhalt am 05 Dezember 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 05 Dezember 2018 09:59:09 UTC.

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