Zürich (awp) - Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat offenbar Zugang zu Akten von Beat Stocker erhalten, einem langjährigen Geschäftspartner des früheren Raiffeisen-Chefs Pierin Vincenz. Das meldet die "Sonntagszeitung" unter Berufung auf Kreise (SoZ, 8.12., S.47).

In der Raiffeisen-Affäre hatte es im Frühjahr 2018 Haudurchsuchungen gegeben, bei denen Akten, Computer und andere elektronische Datenträge beschlagahmt wurden. Diese wurden jedoch auf Betreiben der Anwälte von Vincenz und Stocker versiegelt. Vor dem Zürcher Zwangsmassnahmengericht wurde damit erreicht, dass jedes Dokument gesichtet werden muss, bevor es für den Staatsanwalt freigegeben wird.

Durch den Zugriff auf die Akten von Stocker könne die Staatanwaltschaft nun in den Ermittlungen etwa um die Firmenkäufe von Commtrain durch die Kreditkartenfirma Aduno oder den Kauf von Investnet durch Raiffeisen vorwärts machen, so die Zeitung weiter.

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