CHICAGO/FRANKFURT/HONGKONG (dpa-AFX) - Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin bleibt nach ihrem Vorstoß in den klassischen Finanzmarkt gefragt. Am Mittwoch morgen hielt sie sich auf den wichtigsten Handelsplätzen in der Nähe von 17 000 US-Dollar. Am dritten Handelstag seit dem Start des ersten Terminkontrakts an einer regulierten Börse kostete ein Bitcoin auf dem Handelsplatz Bitstamp zuletzt rund 16 700 Dollar. Auf der anderen wichtigen Plattform Coinbase, wo die Kurse zuletzt besonders heftig ausschlugen, notierte sie bei zuletzt bei 17 240 Dollar.

Seit dem Start des ersten Terminkontrakts an einer regulierten Börse lässt sich der Bitcoin nun faktisch auch am klassischen Finanzmarkt handeln und nicht nur auf spezialisierten Online-Portalen. Am Montagabend war der Preis für einen Bitcoin vor diesem Hintergrund erstmals auf allen wichtigen Handelsplätzen über die Marke von 17 000 Dollar gestiegen. Auf der Plattform Coinbase schaffte sie es in den vergangenen Tagen sogar über 18 000 Dollar.

Der Bitcoin ist eigentlich eine rein digitale Währung, die jedoch zuletzt in der breiteren Öffentlichkeit auf immer mehr Interesse gestoßen ist. Das macht sich im Kurs bemerkbar: Zu Jahresbeginn kostete ein Bitcoin noch 1000 Dollar. Seither ging es steil aufwärts. Experten warnen jedoch gebetsmühlenartig vor der Unberechenbarkeit der Digitalwährung. Einige sorgen sich mittlerweile sogar um negative Effekte für den klassischen Finanzmarkt.

Unterdessen will Interactive Brokers, größter Anbieter für Bitcoin-Futures, auch Wetten gegen den Kurs der Digitalwährung Bitcoin erlauben. Dies sagte der Chef des Wertpapierhandelshauses Thomas Peterffy der "Financial Times."/stk/nas