ZÜRICH (dpa-AFX) - Bei Philips ergibt sich für die Schweizer Bank Credit Suisse ein geteiltes Bild. Zwar seien die Wachstumsaussichten längerfristig gut, aber der Kurs preise nach dem Anstieg von rund 20 Prozent auf Jahressicht auch schon viel ein, schrieb Analyst Max Yates in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Daher hat Yates die Einstufung von "Outperform" auf "Neutral" abgestuft, das Kursziel aber von 39 auf 40 Euro angehoben.

Mittelfristig attestiert der Analyst dem Konzern mit den Schwerpunkten Medizintechnik und Verbraucherelektronik gute Wachstumsperspektiven, die besser als die anderer Industrieunternehmen seien. Dazu komme das Restrukturierungspotenzial in der Medizintechnik. Mit weiteren Schritten könne Philips den Margenabstand zu anderen Unternehmen der Branche schließen.

Kurzfristig sehe die Lage nicht ganz so rosig aus. Gegenwind von der Währungsseite laste auf dem dritten Quartal. Die anstehenden Zahlen dürften daher kaum in der Lage sein, die Markterwartungen zu beflügeln. Hinzu komme der stärkere Wettbewerb im Bereich der medizinischen Bildgebung. Nach einem starken Anstieg von zehn Prozent in den ersten sechs Monaten dürfte sich das Wachstum der Auftragseingänge im zweiten Halbjahr auf den mittleren einstelligen Bereich abschwächen.

Gemäß der Einstufung "Neutral" erwartet die Credit Suisse in den nächsten 12 Monaten eine durchschnittliche Gesamtrendite der Aktie im Vergleich zu den anderen von dem Analysten beobachteten Werten derselben Branche./mf/ag/jha/

Analysierendes Institut Credit Suisse.

Datum der Analyse: 02.10.2018