AMSTERDAM (awp international) - Der Medizintechnikkonzern Philips rudert wegen des Gegenwinds durch die internationalen Handelsstreitigkeiten bei den Gewinnzielen zurück. Die Sparte Connected Care bekomme zunehmend Zölle zu spüren, wie das Unternehmen am Donnerstag in Amsterdam mitteilte. Zusätzlich verwies Konzernchef Frans van Houten auf den Abbau von Lagerbeständen, weshalb einige Fabriken weniger ausgelastet seien. Anleger zeigten sich enttäuscht. Der Aktienkurs sackte um rund acht Prozent ab.

Für 2019 stellt Philips nun nur noch eine Verbesserung der bereinigten Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) um 0,10 bis 0,20 Prozentpunkte in Aussicht. 2020 soll es dann wieder rund ein Prozentpunkt werden. Eigentlich wollte das Unternehmen die Marge von 2017 bis 2020 jährlich im Durchschnitt um einen Prozentpunkt verbessern und 2020 dann etwa 15 Prozent erreichen. Nach den 13,1 Prozent im Jahr 2018 dürfte daraus nun aber nichts mehr werden./knd/mis/eas/jha/