LONDON/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Niedrigere Preise haben beim Öl- und Gasmulti Shell im zweiten Quartal den Gewinn einbrechen lassen. Hinzu kam ein schwächeres Geschäft mit Chemikalien und Raffinerien sowie höhere Rückstellungen. Die Anpassung auf den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 16 wirkte sich mit 63 Millionen Dollar negativ auf das Ergebnis aus. Eine höhere Produktion konnte die negativen Faktoren nur teilweise ausgleichen, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.

Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn ging im Jahresvergleich im zweiten Quartal um gut ein Viertel auf knapp 3,5 Milliarden US-Dollar zurück. Das war deutlich weniger als Experten erwartet hatten. An die Aktionäre soll dennoch eine Dividende von 47 Cent je Aktie gezahlt werden, was dem Betrag im Vorjahr entspricht.

Trotz der konjunkturellen Eintrübung zeigte sich Shell-Chef Ben van Beurden im Bezug auf die Ziele für 2020 weiterhin optimistisch. Der Ölkonzern startet eine neue Tranche in seinem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 2,75 Milliarden Dollar./mne/jha/