LONDON/AMSTERDAM (awp international) - Der Öl- und Gasmulti Shell hat im ersten Quartal trotz niedrigerer Ölpreise und einem geringeren Steuerfreibetrag mehr verdient als erwartet. Unter dem Strich blieb in den ersten drei Monaten ein Gewinn von 5,3 Milliarden US-Dollar und somit etwa zwei Prozent weniger als im Vorjahresquartal, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das war deutlich mehr als Experten erwartet hatten.

Die Schwäche im Ölgeschäft konnte teilweise durch höhere Preise für Flüssigerdgas (LNG) und Gas verglichen mit dem ersten Quartal 2018 ausgeglichen werden. Die Anpassung auf den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 16 wirkte sich mit 43 Millionen Dollar negativ aus das Ergebnis aus.

An die Aktionäre soll eine Dividende von 47 Cent gezahlt werden, was dem Betrag im Vorjahr entspricht. Shell-Chef Ben van Beurden zeigte sich optimistisch im Bezug auf die Ziele für 2020. Der Ölkonzern startet eine neue Tranche in seinem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 2,75 Milliarden Dollar bis 29. Juli 2019./elm/fba