LONDON (dpa-AFX) - Der Öl- und Gasmulti Shell hat mit einem neuen Kredit seine Liquidität gestärkt. Das Unternehmen habe sich eine neue Kreditlinie in Höhe von 12 Milliarden US-Dollar gesichert, teilte Shell am Dienstag in London mit. Diese käme zu der bereits im Dezember unterschriebenen Kreditlinie von 10 Milliarden Dollar und Barmitteln von 20 Milliarden Dollar hinzu. Damit stiege die verfügbare Liquidität von 30 auf 40 Milliarden Dollar, hieß es weiter. Zudem habe Shell Zugang zu Wertpapieren. Shell leidet derzeit unter dem Verfall des Öl- und Gaspreises.

Erst jüngst teilte Shell mit, die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie mit einem Maßnahmenbündel abfedern zu wollen. So sollen die Kosten im operativen Geschäft in den kommenden 12 Monaten im Vergleich zu 2019 um 3 bis 4 Milliarden Dollar sinken, zudem sollen die Barinvestitionen 2020 auf 20 Milliarden Dollar (rund 18,7 Mrd Euro) oder weniger reduziert werden. Bislang hatte Shell für 2020 Investitionen von rund 25 Milliarden Dollar angepeilt. Außerdem soll das Betriebskapital verringert werden./mne/jha/