Ein Börsengang sei "eine Option", sagte ein Sprecher des aus einer 1984 gegründeten klassischen Druckerei hervorgegangenen Unternehmens mit Sitz in Neustadt an der Aisch. Derzeit gehört Onlineprinters mehrheitlich dem Finanzinvestor Bregal Unternehmerkapital. Denkbar sei, dass Aktien im Wert von rund 200 Millionen Euro platziert werden und die Firma mit 400 Millionen Euro bewertet werden könnte.

Onlineprinters hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 200 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen beschäftigt 1.400 Mitarbeiter und produziert jährlich 2,5 Milliarden Werbemittel, etwa Poster, Borschüren oder Visitenkarten. Im Internet tritt die Firma unter anderem mit der Seite diedruckerei.de auf und wendet sich hauptsächlich an Geschäftskunden in 30 europäischen Ländern.

Bregal hatte sich 2016 bei den Mittelfranken eingekauft. Berater ist das Bankhaus Rothschild. Zuletzt hatte Onlineprinters die skandinavische LaserTryk und Solopress aus Großbritannien gekauft. Weder Bregal noch Rothschild wollten einen Kommentar abgeben.