IRW-PRESS: Rock Tech Lithium Inc.: Rock Tech Lithium Inc.: Europa wird elektrisiert

https://www.irw-press.at/prcom/images/messages/2019/48566/Newsletter 22-Europa wird
elektrifiziert.001.jpeg



Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum
Lithiummarkt

Bislang werden weltweit rund 85 Prozent der Batteriezellen für Elektroautos in Asien
produziert. Aus Europa kommen nur drei Prozent. Das macht keinen Sinn. Denn die europäischen
Autoproduzenten beginnen mit der massenhaften Herstellung von E-Autos. Und der Transport der
schweren Zellen beziehungsweise Batterien ist aufwendig und damit kostspielig. Folgerichtig
entstehen eine Reihe von Fabriken zur Batteriezellen-Fertigung in Europa - nicht fern von den
Autoproduzenten.

Über Northvolt hatte ich bereits im letzten Newsletter von Anfang August berichtet. Das
schwedische Start-up plant eine Gigafactory rund 800 Kilometer nördlich von Stockholm. In der
ersten Ausbaustufe ist eine Kapazität von acht Gigawattstunden (GWh) pro Jahr geplant. Drei
Jahre später soll sich der Output bereits auf 32 GWh belaufen. Damit ließen sich rund
550.000 von dem elektrisch motorisierten Mittelklassewagen ID.3 von VW bestücken. Gleichzeitig
wollen Northvolt und VW zusammen noch ein Werk in Deutschland aufziehen. Als Standort ist Salzgitter
- nicht weit entfernt vom VW-Stammsitz in Wolfsburg - im Gespräch. 

Auch andere europäische Autoproduzenten planen den Einstieg in die eigene Zellen-Fertigung.
So gibt es ein deutsch-französisches Konsortium an dem die deutsche Traditionsmarke Opel und
seine französische Mutter, der Peugeot-Hersteller PSA, sowie der Batterien-Hersteller Saft -
ebenfalls aus Frankreich - beteiligt sind. Der Produktionsstart soll in circa drei Jahren erfolgen.
Geplant ist ein Werk in Deutschland und ein weiteres in Frankreich. Das Ganze wird staatlich
gefördert. Die gesamten Investitionskosten werden auf fünf bis sechs Milliarden Euro
geschätzt.

Asiaten tonangebend

Deutlich ehrgeizigere Pläne schmieden jedoch die Produzenten aus Asien. Der weltweit
größte Zellen-Produzent Contemporary Amperex Technology, kurz CATL genannt, baut eine
Fabrik in einem Industriegebiet in der Nähe der ostdeutschen Stadt Erfurt. In der ersten Stufe
ist eine Kapazität von 14 GWh geplant. Das würde für die Ausstattung von 240.000 ID.3
mit einer mittelgroßen Batterie reichen. Zu den Kunden zählen unter anderem Volkswagen
und BMW. CATL rechnet allerdings damit, das Werk in den kommenden Jahren auf eine Kapazität von
um die 100 GWh zu erweitern. Das wäre mehr als die dreifache Größe der Gigafactory
von Tesla und Panasonic in Nevada, die bislang als die weltweit größte
Fertigungsstätte für Batteriezellen gilt.

LG Chem ist ebenfalls in Europa aktiv. Der koreanische Konzern eröffnete bereits im
vergangenen Jahr eine Fabrik im polnischen Breslau. Das Werk ist allerdings erst einmal nur auf die
Größe von drei bis fünf GWh ausgelegt. Zu den Abnehmern zählen Daimler,
Porsche, Volvo, Audi, Renault und Jaguar. Polnische Medien berichten, dass dies erst der Anfang sei.
LG Chem plane in Polen perspektivisch mit einer Kapazität von bis zu 70 GWh, also in etwa mit
zwei Gigafactotries von Tesla und Panasonic.

SK Innovation zählt bislang eher zu den Newcomern. Das ebenfalls koreanische Unternehmen
will mit einer Zellen-Produktion schon im kommenden Jahr starten. Derzeit entsteht ein Werk rund
eine Autostunde westlich entfernt von der ungarischen Hauptstadt Budapest. Kunde ist hier in erster
Linie Daimler. Die Kapazität soll sich hier auf 7,5 GWh belaufen. Damit ließen sich knapp
100.000 Elektro-SUVs EQS von Mercedes ausstatten.

Samsung SDI - ebenfalls aus Südkorea - ist ebenfalls in Ungarn unterwegs. Hier beläuft
sich die geplante Kapazität allerdings zunächst nur auf 2,5 GWh pro Jahr. Zum Vergleich:
Alleine VW benötigt nach eigenen Planungen ab 2025 jährlich Batteriezellen in einem Umfang
von 150 GWh pro Jahr.

Tesla nicht dabei 

Während die asiatischen Produzenten Schritt für Schritt ihre Ausbaupläne
erhöhen, ist von dem amerikanischen E-Auto-Pionier in Bezug auf Europa nichts zu hören.
Tesla konzentriert sich offenbar erst einmal auf den Bau seiner zweiten Fabrik im chinesischen
Shanghai.

Neben den europäischen Autoproduzenten und den asiatischen Zellen-Fertigern gibt es aber
noch eine Reihe international weniger bekannter Firmen, die perspektivisch Batteriezellen für
Autos herstellen wollen. Dazu zählen unter anderem die deutschen Mittelständler BMZ Group
und Varta.

Wenig bekannt ist, woher die benötigten Rohstoffe stammen sollen. Denn bislang werden
Materialien wie Kobalt oder Lithium in Europa nicht gefördert. Es bleibt also weiter spannend
und die größte Herausforderung der Batteriehersteller, wie die gesamte Lieferkette von
Batteriezellen aus Europa aussehen soll. 

Kontaktieren Sie uns:
 
Rock Tech Lithium Inc.
600 - 777 Hornby Street
Vancouver, British Columbia V6Z 1S4
Tel.: +1 (778) 358-5200
Fax: +1 (604) 670-0033
E-Mail: info@rocktechlithium.com



NEWSLETTER REGISTRIERUNG:

Aktuelle Pressemeldungen dieses Unternehmens direkt in Ihr Postfach: http://www.irw-press.com/alert_subscription.php?lang=de&isin=CA77273P2017 Mitteilung übermittelt durch IRW-Press.com. Für den Inhalt ist der Aussender verantwortlich. Kostenloser Abdruck mit Quellenangabe erlaubt.