Basel (awp) - Roche setzt im Zuge der Coronavirus-Krise eine zweite Studie für sein Mittel Actemra auf. Untersucht wird erneut die Einsatzmöglichkeit des bereits zugelassenen Medikaments zu Behandlung einer durch Covid-19 ausgelösten Lungenentzündung.

Wie Roche am Donnerstag mitteilte, geht es diesmal um die Wirksamkeit von Actemra in Kombination mit dem antiviralen Arzneimittel Remedesivir von Gilead. Entsprechend wird die Studie in Zusammenarbeit mit dem US-Konzern durchgeführt. Die Kombination eines antiviralen Medikaments mit einem Immunmodulator sei möglicherweise ein wirksamer Ansatz.

Die Studie werde voraussichtlich im Juni mit der Rekrutierung von etwa 450 Patienten weltweit beginnen, erklärte Roche.

Bereits deutlich weiter fortgeschritten ist Roche mit einer früher eingeleiteten Actemra-Studie ebenfalls zur Behandlung Covid-19-induzierter Lungenentzündungen. Dort stehe man kurz vor dem Abschluss der Rekrutierung; Ergebnisse würden diesen Sommer erwartet.

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