Basel (awp) - Der Pharmakonzern Roche hat vom vorberatenden Ausschuss der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA (CHMP) eine positive Empfehlung für das Mittel Actemra erhalten, das in der EU unter dem Handelsnamen "RoActemra" vertrieben wird. Dieses eigne sich zur Behandlung des Zytokin-Freisetzungssyndroms (CRS), das häufig im Rahmen einer personalisierten Zelltherapie CAR-T als Nebenwirkung auftritt, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilt.

Eine endgültige Entscheidung über die Zulassung und Kennzeichnung von Actemra/RoActemra für die Behandlung von CRS durch die Europäische Kommission werde in naher Zukunft erwartet, heisst es in der Mitteilung. RoActemra wäre damit die erste zugelassene Behandlung von CAR-T-Zell-induziertem CRS in Europa.

Für eine entsprechende Anwendung ist das Mittel von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA bereits zugelassen worden. Beim japanischen Gesundheitsministerium hatte Roche einen entsprechenden Antrag im Ende Mai via die Roche-Tochtergesellschaft Chugai eingereicht.

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