Basel (awp) - Der Pharmakonzern Roche hat neue Studiendaten zu Satralizumab bei der Behandlung von Neuromyelitis optica Spektrumstörung (NMOSD) veröffentlicht. Die Ergebnisse hätten ein deutlich reduziertes Rückfallrisiko gezeigt und in beiden Studien ein ähnliches Sicherheitsprofil, wie es am Donnerstag in einer Medienmitteilung hiess.

Als Ziel der Studie war die Zeit definiert worden, die es bis zum ersten protokolldefinierten Rückfall in der doppelblinden Periode dauerte. Die neuen Phase-III-Daten aus der SAkuraStar-Studie würden gegenüber Placebo ein um 55 Prozent verringertes Rückfallrisiko zeigen. Eine 74-prozentige Reduktion hätten NMOSD-Patienten mit einem bestimmte Antikörper gezeigt. Das Sicherheitsprofil des Medikaments gegenüber Placebo sei in den beiden Phase-III-Studien ähnlich gewesen.

Bei NMOSD handelt es sich um eine Gruppe seltener chronisch-entzündlicher Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Der Verlauf sei in der Regel schubförmig. Eine zugelassene Behandlung für diese Erkrankung gebe es derzeit noch nicht. NMOSD werde nicht selten fälschlicherweise als Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert, schrieb Roche weiter. Roche hat die Daten am ECTRIMS-Kongress vorgelegt.

yr/jb