Zürich (awp) - Der ehemalige Roche-Manager Lorenz Erne und die amerikanische Finanzaufsicht SEC haben sich in einem Verfahren wegen Insiderhandel rund um die Übernahme des US-Unternehmens Spark auf dessen Einstellung geeinigt. Erne wurde dabei mit einer Busse in Höhe von 79'614 US-Dollar belegt. Zudem muss er den illegal erlangten Gewinn aus den Aktientransaktionen in Höhe von 159'228 Dollar an die SEC zahlen, wie die Behörde am Donnerstagabend mitteilte.

Erne war den Angaben zufolge 25 Jahre lang für Roche tätig. Bis März 2019 leitete er die Strategieabteilung in der Pharmaceuticals Division. Dabei habe er vertrauliche Informationen bezüglich einer geplanten Übernahme von Spark erhalten. Erne habe dann im Vorfeld der Bekanntgabe der Pläne im Februar 2019 in mehreren Transaktionen Aktien von Spark erworben. Nach der Bekanntgabe stieg der Kurs von Spark um rund 120 Prozent.

Erne hatte der SEC das Angebot für die Einstellung des Verfahrens unterbreitet, das diese nun akzeptiert hat. Ein Faktor bei der Entscheidung sei die Kooperation des Beschuldigten gewesen, teilte die US-Behörde mit.

Ans Licht gekommen war der Verstoss, nachdem Roche von seinen Managern Informationen zu Spark-Aktiengeschäften angefragt hatte und Erne daraufhin seine Transaktionen meldete.

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