Leipziger Grafiker und Maler wird u. a. für sein kunsttherapeutisches Engagement im Park-Krankenhaus ausgezeichnet

Es ist eine besondere Würdigung für Matthias Klemm: Am 16. Januar 2012 wird der Leipziger Maler und Grafiker mit der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig ausgezeichnet. Oberbürgermeister Burkhard Jung überreicht die Auszeichnung im Rahmen einer Festveranstaltung im Festsaal des Alten Rathauses.

Mit der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig werden seit 1997 Persönlichkeiten gewürdigt, die sich in besonderer Weise um das politische, kulturelle, wirtschaftliche, soziale oder gesellschaftliche Leben dieser Stadt verdient gemacht haben. Für den 70-jährigen Preisträger Matthias Klemm spricht dabei neben seinem jahrzehntelangen künstlerischen Schaffen auch das kunsttherapeutische Engagement in der Psychiatrischen Klinik des Park-Krankenhauses Leipzig. Seit vier Jahren ist das von ihm regelmäßig durchgeführte "Offene Atelier" ein fester Bestandteil des Klinik-Angebots. Hier können sich Psychiatrie-Patienten außerhalb des Therapieprogramms zu kreativem Gestalten anregen lassen - verbunden mit dem Ziel, auf diese Weise auch wieder zu neuem Selbstvertrauen zu finden.

"Ich beglückwünsche Herrn Klemm zu dieser Auszeichnung und danke ihm für sein großartiges Engagement in unserem Haus", sagt Prof. Dr. Thomas W. Kallert, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Leipziger Park-Krankenhaus. "Dass kunsttherapeutische Angebote eine positive Auswirkung auf die Psyche haben können, wurde nicht nur in zahlreichen Studien erwiesen - wir sehen es auch in der tagtäglichen Arbeit mit unseren Patienten."

Zur Person: Matthias Klemm

1941 in Bromberg (Bydgoszcz) geboren, besuchte Matthias Klemm zuerst ein Lehre als Gebrauchswerber, bevor er 1960 sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden aufnahm. 1962 wechselte er an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und erlangte hier 1965 sein Diplom. Noch als Student wurde er 1963 mit dem Kunstpreis der Stadt Zwickau ausgezeichnet. Nach seinem Studium war er zuerst einige Jahre als Ausstellungsgestalter bei VEB Leipzig-Projekt tätig, bevor er sich 1969 selbständig machte. Von 1988 bis 2009 war er Dozent für kreatives Gestalten am Kreativitätszentrum Leipzig. Bis heute ist er als freiberuflicher Maler und Grafiker tätig. Neben seinem grafischen Arbeiten schuf Matthias Klemm zahlreiche Werke architekturgebundener Kunst an kirchlichen und medizinischen Einrichtungen - u. a. den Gedenkstein zur 25. Wiederkehr der Sprengung der Universitätskirche, Wandbilder für die Strahlentherapie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden und für die Leipziger Robert-Koch-Klinik sowie zwei Glasfensterfronten für die neue Kapelle des Diakonissenkrankenhauses Leipzig.

Über das Park-Krankenhaus Leipzig

Das Park-Krankenhaus Leipzig ist ein Akut-Krankenhaus mit 615 voll- und teilstationären Betten. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Herzzentrum und der Soteria Klinik im Leipziger Südosten gelegen, verfügt das Park-Krankenhaus über drei somatische Behandlungszentren und zwei psychiatrische Kliniken. Schwerpunkte der Somatischen Kliniken sind das Orthopädisch-Traumatologische Zentrum, das Zentrum für Gefäßmedizin mit den Fachdisziplinen Angiologie und Gefäßchirurgie sowie das Bauch- und Thoraxzentrum mit den Fachdisziplinen Gastroenterologie, Pneumologie sowie Allgemeine und Viszeralchirurgie. Das Park-Krankenhaus Leipzig ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig und gehört seit 1999 zur RHÖN-KLINIKUM AG. Im Jahr 2010 wurden rund 16.000 ambulante und mehr als 15.000 stationäre bzw. teilstationäre Behandlungen durchgeführt.

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