BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Nato-Staaten geben angesichts einer möglichen Bedrohung durch Russland mehr für ihr Militär aus. Im Jahr 2018 werden die Verteidigungsausgaben der europäischen Bündnispartner und Kanadas nach ersten Schätzungen um 3,82 Prozent wachsen, wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstagabend bei einem Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel sagte. 2017 waren die Verteidigungsausgaben noch um 5,21 Prozent angestiegen.
Stoltenberg sagte, die Verteidigungsausgaben der europäischen Nato-Partner und Kanadas seien nun bereits vier Jahre in Folge gestiegen, seit 2014 um insgesamt 87,3 Milliarden US-Dollar. "Alle Bündnispartner haben die Kürzungen gestoppt", sagte Stoltenberg. "Aber es gibt noch mehr Arbeit zu tun." Die Lastenteilung im Bündnis werde ein Schlüsselthema beim Nato-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Juli sein.
Mit den Zahlen wollen die Bündnispartner US-Präsident Donald Trump zeigen, dass sie Anstrengungen unternehmen, in der Nato zu einer ausgewogeneren Lastenteilung zu kommen. Die Ausgaben der USA werden in der Schätzung nicht berücksichtigt. Die USA sind derzeit für mehr als zwei Drittel der Verteidigungsausgaben der Bündnisstaaten verantwortlich. Allein 2017 waren dies nach Nato-Angaben rund 686 Millionen US-Dollar./poi/wim/cpe/aha/DP/jha
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).