CDU-Politiker Wadephul hat Verständnis für US-Verärgerung
Am 09. August 2019 um 14:37 Uhr
Teilen
BERLIN (dpa-AFX) - Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Johann Wadephul hat Verständnis für die Verärgerung der USA über die deutschen Militärausgaben geäußert. "Die US-Kritik ist bekannt und berechtigt. Deutschland hat sich gegenüber dem gesamten Bündnis zu deutlich höheren Verteidigungsanstrengungen verpflichtet", sagte der CDU-Politiker am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Zu dem von den USA angedrohten Truppenabzug aus Deutschland äußerte sich Wadephul dagegen kritisch. Stationierungsentscheidungen würden vor allem militärisch-strategischen Überlegungen folgen. "Danach ist es kaum sinnvoll, deutlich mehr US-Truppen weiter nach Osten zu verlegen." Wadephul verwies darauf, dass die Nato unter US-Beteiligung gerade in Ulm ein neues Kommandozentrum aufbaue.
Die USA drohen aus Verärgerung über zu geringe Militärausgaben Deutschlands mit einem Teilabzug ihrer Truppen. "Es ist wirklich beleidigend zu erwarten, dass der US-Steuerzahler weiter mehr als 50 000 Amerikaner in Deutschland bezahlt, aber die Deutschen ihren Handelsüberschuss für heimische Zwecke verwenden", sagte der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, der dpa./mfi/DP/mis
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).