Ad-hoc: Rheinmetall AG: Regionale Produktionsstörungen durch Schadsoftware im Unternehmensbereich Automotive
Am 26. September 2019 um 19:08 Uhr
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Die IT-Infrastruktur des Unternehmensbereichs Automotive der Rheinmetall Group in den Werken in Brasilien, Mexiko und in den USA ist seit dem späten Abend des
24. September 2019 von einer Schadsoftware-Attacke betroffen. Dadurch sind die regulären betrieblichen Prozesse an diesen Standorten derzeit erheblich gestört.
Die übrigen IT-Systeme des Konzerns sind nach gegenwärtigen Erkenntnissen nicht betroffen.
Das Unternehmen setzt alles daran, die Störung in den betroffenen Werken schnellstmöglich zu beheben und die Lieferfähigkeit gegenüber den Kunden so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Während die Lieferfähigkeit kurzfristig sichergestellt ist, lassen sich über die Dauer der Störung keine Aussagen treffen. Diese kann in den wahrscheinlichsten Szenarien zwischen zwei und vier Wochen liegen.
Aus heutiger Sicht schätzt das Unternehmen ab der zweiten Woche aus dem Schadensereignis einen belastenden Ergebniseffekt von drei bis vier Mio EUR pro Woche.
IR Kontakt:
Dirk Winkels: +49 (0) 211 473 4718, dirk.winkels@rheinmetall.com
Rheinmetall AG veröffentlichte diesen Inhalt am 26 September 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 26 September 2019 17:07:02 UTC.
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).