'WSJ': Fiat Chrysler und PSA verhandeln über Zusammenschluss
Am 29. Oktober 2019 um 19:44 Uhr
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(neu: Bloomberg, Reaktion der Unternehmen, Fiat-Chrysler-Schlusskurs)
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der gescheiterten Fusion mit Renault hat der Autobauer Fiat Chrysler (FCA) einem Pressebericht zufolge nun einen neuen möglichen Partner in Frankreich gefunden. Der italienische-amerikanische Autobauer verhandele mit dem Peugeot-Eigentümer PSA, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag auf seiner Internetseite unter Berufung auf Kreise. Später wurde eine ähnliche Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlicht. Die Unternehmen wollten sich dazu zunächst nicht äußern. Beide Unternehmen zusammen wären 50 Milliarden US-Dollar wert.
An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an. Fiat Chrysler gingen in New York mit einem Aufschlag von 7,5 Prozent aus dem Handel.
Eine Option sei eine vollständig über Aktien ablaufende Transaktion, hieß es in dem Bericht weiter. Peugeot-Chef Carlos Tavares würde den Konzern als Vorstandsvorsitzender führen, während FCA-Verwaltungsratsvorsitzender John Elkann dieselbe Rolle bei dem neuen Unternehmen einnehmen würde. Die Gespräche befänden sich im Fluss und andere Möglichkeiten könnten erörtert werden. Es gebe keine Garantie, dass eine endgültige Vereinbarung erreicht werde./he/hbr/he
Renault ist einer der führenden Automobilhersteller der Welt. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Verkauf von Fahrzeugen (91,9%): 2,2 Millionen verkaufte Personen- und Nutzfahrzeuge im Jahr 2023, aufgeteilt auf die Marken Renault (1.548.748), Dacia (658.321), Renault Korea Motors (21.980), Alpine (4.328) und Sonstige (1.968); - Dienstleistungen (8,1%): Finanzierungsdienstleistungen für den Fahrzeugverkauf (Kauf, Miete, Leasing usw.; RCI Banque), damit verbundene Dienstleistungen (Wartung, Garantieverlängerung, Assistance usw.) und Mobilitätsdienstleistungen. Ende 2023 verfügt die Gruppe über 38 Industriestandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (29,2%), Europa (49,3%), Amerika (8,7%), Eurasien (6,1%), Asien/Pazifik (3,5%), Afrika und Naher Osten (3,2%).