Paris (awp/sda/reu) - Der französische Autobauer Renault hat Gerüchte um eine Auflösung der Kooperation mit Nissan dementiert. Die Allianz zwischen Renault und seinem japanischen Partner Nissan Motor sei "solide, robust und alles andere als tot".

Dies sagte der Verwaltungsratschef von Renault, Jean-Dominique Senard, in einem Interview der belgischen Zeitung "L'Echo" vom Dienstag. Ähnlich äusserte sich der Topmanager auf einer Automesse in Brüssel, worüber unter anderem die Zeitungen "La Libre Belgique" und "Le Soir" berichteten.

Ein Zeitungsbericht über ein mögliches Ende der Zusammenarbeit mit dem japanischen Autohersteller belastete seit Montag die Aktien von Renault. Die Titel gaben zum Wochenauftakt um vier Prozent auf ein Sechs-Jahres-Tief von 40,16 Euro nach. Unter Berufung auf Insider hatte die "Financial Times" am Sonntag berichtet, Nissan treibe Geheimpläne für eine Auflösung der Allianz mit Renault voran.

Dabei gehe es unter anderem darum, die Kooperation bei der Entwicklung und Fertigung zu beenden. Auch werde über Änderungen im Nissan-Verwaltungsrat nachgedacht, hiess es weiter. Zudem habe Nissan diese Planungen seit der Flucht von Ex-Chef Carlos Ghosn aus Japan Ende Dezember beschleunigt.