Recylex : 30.10.2018 Recylex Finanzinformation zum 30. September 2018

FINANZINFORMATIONEN ZUM 30. SEPTEMBER 2018

•  Rückläufiger Konzernumsatz aufgrund des Rückgangs im Geschäftsbereich Blei

•  Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Blei, hauptsächlich aufgrund der verringerten Produktion, fortgesetzte Anstrengungen zur Verbesserung der Produktion

•  Solide Leistung im Geschäftsbereich Zink trotz rückläufiger Zinkpreise

•  Kräftiger Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Spezialmetalle und leichter Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Kunststoff

  Suresnes, den 30. Oktober 2018: Die Recylex Gruppe (Euronext Paris: FR0000120388 - RX) legt heute ihre Umsatzzahlen zum 30. September 2018 und für das dritte Quartal 2018 vor. Der Konzernumsatz zum 30. September 2018 beläuft sich auf 281,5 Millionen Euro und liegt damit 17% unter dem Umsatzausweis für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2017. Im dritten Quartal 2018 wurde ein Konzernumsatz von 87,7 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 26% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

  Konzernumsatz nach Geschäftsbereichen (IFRS-Daten, nicht geprüft)

(Angaben in Millionen Euro)

Blei

Zink Spezialmetalle Kunststoff

75,5

74,3

+2%

14,6

10,4

+40%

Total

281,5

10,2

337,5

-17%

Sebastian Rudow, Vorstandsvorsitzender der Recylex S.A., erklärte:

« In den vergangen zwei Quartalen war die Leistung im Geschäftsbereich Blei nicht zufriedenstellend. Obwohl wir von der Unterstützung durch externe Experten und vom Ausbau unserer Teams profitieren, müssen wir unsere Bemühungen fortsetzen und verstärken, um die Produktion zu verbessern. Die Gruppe hat im Geschäftsbereich Zink einen soliden sowie im Geschäftsbereich Kunststoff einen stabilen Umsatz realisiert. Im Geschäftsbereich Spezialmetalle haben die in den vergangenen Monaten eingeleiteten Maßnahmen erste Früchte getragen und zu einer kräftigen Umsatzsteigerung geführt. Die Gruppe befindet sich inmitten ihres industriellen Transformationsprozesses: Die absolute Priorität besteht unverändert darin, eine angemessene Funktionsweise unserer beiden Öfen sicherzustellen, was Zeit braucht. In diesem Kontext habe ich einige Änderungen bei unserer Organisation in Deutschland vorgenommen, um unsere Effizienz zu erhöhen. In diesem Zusammenhang wurde die Besetzung der Führungspositionen unserer Standorte in Deutschland angepasst auch mit dem Ziel, den jeweiligen Teams die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen und sich stärker auf die lokalen Aktivitäten zu konzentrieren. Wir haben erfahrene Talente eingesetzt, die ihre Kompetenzen und Erfahrungen bereits einbringen. »

Recylex - 6, place de la Madeleine - F-75008 Paris

Verwaltungssitz: 79, rue Jean-Jacques Rousseau - F-92158 Suresnes Cedexwww.recylex.fr / twitter: @Recylex

1. Entwicklung der Metallpreise zum 30. September 2018 (in Euro)1

Zum 30. September	Zum 30. September	Veränderung
(in Euro pro Tonne)	2018	2017	(%)
Blei	1 955	2 031	-4%
Zink	2 523	2 499	+1%

Der durchschnittliche Bleipreis zum 30. September 2018 verzeichnete gegenüber den ersten neun Monaten von 2017 einen Rückgang von 4% auf 1 955 Euros. Im Weiteren schwächte sich der Bleipreis in Euro zwischen dem 2. Januar 2018 und dem 30. September 2018 um 18% ab. Dieser Trend ist vor allem auf den markanten Rückgang der Bleipreise im dritten Quartal 2018 zurückzuführen.

Gegenüber den ersten neun Monaten von 2017 nahm der durchschnittliche Zinkpreis zum 30. September 2018 um 1% auf 2 523 Euro zu. Der Zinkpreis in Euro schwächte sich zwischen dem 2. Januar und dem 30. September 2018 jedoch um 21% ab, womit sich die Ende des ersten Quartals 2018 und im zweiten Quartal 2018 beobachtete Korrektur auch im dritten Quartal 2018 bestätigt hat.

In den vergangenen Monaten waren die Blei- und Zinkpreise sehr volatil.

Der durchschnittliche EUR/USD-Kurs kletterte um 7% von 1,1136 $ in den ersten neun Monaten von 2017 auf 1,1945 $ in den ersten neun Monaten von 2018. Dieser Anstieg hat sich nachteilig auf die Metallpreise in Euro niedergeschlagen. Zwischen dem 2. Januar 2018 und dem 30. September 2018 schwächte sich der Euro/Dollar-Kurs immerhin um 4% ab.

2. AnalysedesKonzernumsatzeszum

30.

September

2018

imVergleichzum

30. September 2017

Der Konzernumsatz zum 30. September 2018 belief sich auf 281,5 Millionen Euro und liegt damit 17% unter dem Umsatzausweis für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2017. Für denselben Zeitraum von 2018 resultierte ein angepasster2 Konzernumsatz von 300,3 Millionen Euro, was einem Rückgang von 16% gegenüber den ersten neun Monaten von 2017 entspricht.

•  Blei: Umsatz -25%

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 entfielen 64% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Blei.

Der Geschäftsbereich Blei verzeichnete einen Umsatz von 181,3 Millionen Euro zum 30. September 2018 und damit einen Rückgang von 25% gegenüber dem Umsatzausweis für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2017. Die Leistung des Geschäftsbereichs wurde seit Beginn dieses Jahres durch folgende Faktoren beeinträchtigt:

• - Den langen geplanten Produktionsunterbruch der Bleihütte in Nordenham im ersten Quartal 2018 (für Wartungsarbeiten und die Vorbereitung des Anschlusses des neuen Reduktionsofens an den bestehenden Hauptofen (BSF))

• - Die verringerte Produktion im zweiten Quartal 2018 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum aufgrund der erforderlichen technischen Anpassungen für den Anschluss des neuen Reduktionsofens (Beginn der Inbetriebnahme am 28. Juni 2018) an den Hauptofen, welche den Nutzungsgrad des Hauptofens2 erheblich beeinträchtigt haben

• - Die Fortsetzung dieses Produktionsrückgangs im dritten Quartal 2018 trotz ersten Verbesserungsanzeichen

• - In geringerem Ausmaß durch den Rückgang der Bleipreise (-4% in den ersten neun Monaten von 2018 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum).

In diesem Umfeld wurden zum 30. September 2018 72 430 Tonnen Blei produziert, was einem Rückgang von 20% gegenüber den ersten neun Monaten von 2017 entspricht. Aus diesem Grund schränkte die Gruppe den Einkauf von Altbatterien im zweiten und dritten Quartal 2018 ein. Zum 30. September 2018 hat die Gruppe somit 83 231 Tonnen Altblei-Säure-Batterien wiederaufbereitet, was einem Rückgang von 16% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum entspricht.

Im dritten Quartal 2018 erzielte der Geschäftsbereich Blei einen Umsatz von 57,8 Millionen Euro gegenüber 91,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2017. Dieser bedeutende Rückgang ist auf die Produktionsverringerung und die hohe Vergleichsbasis im Zusammenhang mit dem hohen Produktionsniveau im dritten Quartal 2017 zurückzuführen, aber auch auf den rückläufigen Bleipreis gegenüber dem dritten Quartal 2017 (-9%).

Obwohl die Gruppe einen ermutigenden Anstieg der Bleiproduktion von 7% zwischen dem zweiten und dem dritten Quartal 2018 verbuchte, der die Wirksamkeit der von Weser-Metall GmbH eingeleiteten Maßnahmen belegt, sind die aktuellen Produktionsniveaus noch nicht zufriedenstellend.

Die Teams von Weser-Metall GmbH setzen ihre Bestrebungen fort, einen gleichzeitigen und zufriedenstellenden Betrieb des Hauptofens und des Reduktionsofens2 sicherzustellen. Zu diesem Zweck wurden die Teams ergänzt und durch unabhängige Experten unterstützt.

•  Zink: Umsatz +2%

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 entfielen 27% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Zink.

Zum 30. September 2018 wurde in diesem Geschäftsbereich ein Umsatz von 75,5 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Anstieg von 2% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der angepasste3 Umsatz des Geschäftsbereichs belief sich zum 30. September 2018 auf 94,3 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 1% gegenüber den ersten neun Monaten von 2017.

Die Umsatzentwicklung in diesem Geschäftsbereich blieb in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 insgesamt gut auf Kurs; die Auswirkungen der im ersten Quartal durchgeführten Wartungsstillstände konnten durch die soliden Produktionsniveaus bei weitem wettgemacht werden.

Der Umsatz bei der Verarbeitung von Staub aus Elektrostahlwerken entwickelte sich in den ersten neun Monaten von 2018 parallel zur Entwicklung des durchschnittlichen Zinkpreises. Die Gruppe produzierte insgesamt 54 644 Tonnen Wälzoxide; damit blieb die Produktion gegenüber den ersten neun Monaten von 2017 (mit +1%) praktisch stabil. Der nächste große Wartungsstillstand der Bleihütte von Harz-Metall GmbH wurde neu auf das erste Quartal 2019 anberaumt, und nicht für das vierte Quartal 2018, wie ursprünglich vorgesehen.

Der Umsatz beim Recycling zinkhaltiger Abfallstoffe verzeichnet einen sehr kleinen Fortschritt gegenüber den ersten neun Monaten von 2017. Diese Verbesserung ist insbesondere auf die kräftige Nachfrage nach Zinkoxyden und die guten kommerziellen Bedingungen im dritten Quartal 2018 zurückzuführen. Die Produktion von Zinkoxyden von Norzinco GmbH betrug 18 292 Tonnen zum 30. September 2018; dies entspricht einem Anstieg von 3% gegenüber den ersten neun Monaten von 2017.

Im dritten Quartal 2018 wurde ein Umsatz von 22,1 Millionen Euro gegenüber 21,9 Millionen Euro im dritten Quartal 2017 erzielt. Der starke Rückgang des Zinkpreises gegenüber dem dritten Quartal 2017 (-13%) konnte dank der guten Produktionsniveaus kompensiert werden. Aus denselben Gründen resultierte ein leichter Rückgang der angepassten Umsatzzahlen3 für das dritte Quartal 2018 auf 27,5 Millionen Euro gegenüber 29,1 Millionen Euro im dritten Quartal 2017, da die Verarbeitung von Staub von Elektrostahlwerken sehr stark von der Entwicklung der Zinkpreise abhängig ist.

•  Spezialmetalle: Umsatz +40%

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 entfielen 5% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Spezialmetalle.

Der Umsatz von PPM Pure Metals GmbH, der sich gegenüber 2017 in drei aufeinander folgenden Quartalen verbessert hatte, belief sich zum 30. September 2018 auf 14,6 Millionen Euro. Das sind 40% mehr als in den ersten neun Monaten von 2017. Der Geschäftsbereich profitierte insbesondere von den Ergebnissen der im kommerziellen Bereich unternommenen Anstrengungen, vor allem im Geschäft mit Siliziumscheiben, das von PPM vorangetrieben wird. Beim Verkauf von Arsen konnte ein kräftiger Anstieg der Volumen verbucht werden, wodurch die negative Preisentwicklung bei Weitem kompensiert wurde. Beim Germanium wirkten sich die höheren Absatzvolumen und Verkaufspreise positiv aus.

Aus denselben Gründen erhöhte sich der Umsatz des Geschäftsbereichs Spezialmetalle im dritten Quartal kräftig auf 5,1 Millionen Euro gegenüber 3,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2017.

•  Kunststoff: Umsatz -1%

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 entfielen 4% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Kunststoff.

Der Umsatz dieses Geschäftsbereich belief sich zum 30. September 2018 auf 10,1 Millionen Euro, was einem leichten Rückgang von 1% gegenüber den ersten neun Monaten von 2017 entspricht.

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 9 728 Tonnen rezykliertes Polypropylen produziert; dies entspricht einem leichten Rückgang von gut 2% gegenüber den 9 977 Tonnen in den ersten neun Monaten von 2017. In einem nach wie vor schwierigen Markt verzeichnete C2P S.A.S in Frankreich eine leichte Verbesserung ihres Umsatzes gegenüber den ersten neun Monaten von 2017; dank der gesteigerten Verkaufsvolumen konnte der leichte Preisrückgang kompensiert werden. Im Gegensatz dazu verzeichnete C2P Germany GmbH einen erheblichen Umsatzrückgang.

Im dritten Quartal 2018 belief sich der Umsatz im Geschäftsbereich Kunststoff auf 2,7 Millionen Euro gegenüber 2,9 Millionen Euro im dritten Quartal 2017, was einem Rückgang von 8% entspricht. Der Anstieg der Verkaufsvolumen von C2P in Frankreich im Berichtszeitraum war nicht ausreichend, um den Nachfragerückgang in Deutschland und die vom dritten auf das vierte Quartal 2018 aufgeschobenen Aufträge für C2P Germany GmbH zu kompensieren.

3. Weitere Informationen

Infolge der Pressemitteilung und des Halbjahresberichts, die am 28. September 2018 publiziert wurden und in welchen die Finanzziele für die deutschen Tochtergesellschaften der Gruppe imRahmen der im Dezember 20164 ausgehandelten Finanzierung bekanntgegeben wurden, teilt die Gesellschaft mit, dass das Finanzziel für den Zeitraum bis zum 30. September 2018, eingehalten wurde. In der Tat wurde ein bis zu dieser Frist über einen gleitenden 12-Monats-Zeitraum kumuliertes EBITDA5 der deutschen Tochtergesellschaften der Gruppe von -2,4 Millionen Euro erreicht, im Vergleich mit dem Ziel von mindestens -2,5 Millionen Euro.

Zur Erinnerung: da diese Finanzziele nur die deutschen Tochtergesellschaften der Gruppe betreffen, können sie keinesfalls als Ergebnisprognosen oder als andere Performanceindikatoren der Gruppe betrachtet werden und dürfen auch nicht als Kriterien für die finanzielle Leistung der Gruppe herangezogen werden.

4. Laufende Gerichtsverfahren

Die zum 19. September 2018 aktualisierte Zusammenfassung betreffend die Entwicklung der Gerichtsverfahren gegen Recylex S.A. kann auf der Website der Recylex Gruppe(www.recylex.fr unter der Rubrik Aktualität - Gerichtsverfahren - Zeitplan der Gerichtsverfahren konsultiert werden.

5. Finanzkommunikation (voraussichtliche Daten)

Nächste Veröffentlichung: Finanzinformationen zum 31. Dezember 2018, Donnerstag, 14. Februar 2019 (nach Börsenschluss)

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Urban Mining - Aufbereitung von Rohstoffen aus urbanen Quellen

Mit Betrieben in Frankreich und Deutschland ist Recylex eine europäische Gruppe, die sich auf das Blei-, Kunststoff- und Zinkrecycling sowie auf die Herstellung von Spezialmetallen spezialisiert hat. Als einer der wichtigsten Akteure in der Kreislaufwirtschaft mit seit langem bestehender Kompetenz in der Verwertung kommunaler Abfälle beschäftigt die Gruppe in Europa mehr als 660 Mitarbeiter und erzielte 2017 einen Konzernumsatz von 450 Millionen Euro. Weitere Informationen zur Recylex-Gruppe:www.recylex.fr und bei Twitter & Linkedin: @Recylex

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Gabriel ZEITLIN + 33 (0)1 58 47 29 [e-mail]