FINANZINFORMATIONEN ZUM 31. DEZEMBER 2018

  • Rückläufiger Konzernumsatz, Geschäftsbereich BleihauptsächlichaufgrunddesEinbruchsim

  • Beeinträchtigung des Geschäftsbereichs Blei aufgrund der geringeren Bleiproduktion in Zusammenhang mit den anhaltenden technischen Problemen der Bleihütte und den rückläufigen Bleipreisen

  • Solide Leistung im Geschäftsbereich Zink trotz rückläufiger Zinkpreise

  • Kräftiges Wachstum im Geschäftsbereich Spezialmetalle dank Anstrengungen im kommerziellen Bereich

  • Rückgang im Geschäftsbereich Kunststoff in einem schwierigen Marktumfeld

    Suresnes, den 14. Februar 2019: Die Recylex Gruppe (Euronext Paris: FR0000120388 - RX) legt heute ihre Umsatzzahlen zum 31. Dezember 2018 und für das vierte Quartal 2018 vor. Der Konzernumsatz zum 31. Dezember 2018 belief sich auf 365,0 Millionen Euro und liegt damit 19% unter dem Umsatz des Geschäftsjahres 2017. Im vierten Quartal 2018 wurde ein Konzernumsatz von 83,5 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 26% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Konzernumsatz nach Geschäftsbereichen (IFRS-Daten, nicht geprüft)

    (Angaben in Millionen Euro)

Zum 31. Dezember Zum 31. Dezember 2017

Blei Zink Spezialmetalle Kunststoff

236,6

96,3

19,2

Total

324,1 98,4 14,2 13,6 450,3

-27%

-2%

+35%

Sebastian Rudow, Vorstandsvorsitzender von Recylex S.A., erklärte:

«Der Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2018 spiegelt die anhaltenden Schwierigkeiten im Geschäftsbereich Blei wider, aber auch den Preisrückgang bei den Nichteisenmetallen in Euro. Der Geschäftsbereich Blei wurde durch die stark verminderte Produktion in Zusammenhang mit dem veränderten Betriebsmodus des Hauptofens beeinträchtigt. Diese schwierige Situation hält weiter an und belastet sowohl die industrielle als auch die finanzielle Leistung in hohem Maß. Die absolute Priorität besteht darin, eine bessere gemeinsame Funktionsweise der beiden Öfen des Geschäftsbereichs Blei zu erreichen, wozu im ersten Halbjahr 2019 noch weitere technische Anpassungen erforderlich sind. Im Geschäftsbereich Zink wurde 2018 hingegen eine äußerst solide Performance erzielt, welche es ermöglichte, den rückläufigen Zinkpreis zum Teil zu kompensieren. Die gute Performance des Geschäftsbereichs Spezialmetalle ist auf die solide Teamleistung und den besseren Markt zurückzuführen. Der Geschäftsbereich Kunststoff steht aufgrund der Konkurrenz durch neue Rohstoffe weiterhin unter Druck. »

Recylex - 6, place de la Madeleine - F-75008 Paris

Verwaltungssitz: 79, rue Jean-Jacques Rousseau - F-92158 Suresnes Cedexwww.recylex.fr / twitter: @Recylex

1. Entwicklung der Metallpreise zum 31. Dezember 2018 (in Euro)1

Durchschnitt 2018

Durchschnitt 2017

Veränderung (%)

(in Euro pro Tonne)

Blei

1 895

2 052

-8%

Zink

2 468

2 561

-4%

Im Geschäftsjahr 2018 sank der durchschnittliche Bleipreis gegenüber 2017 um 8% auf 1 895 Euros. Die Preise gingen vor allem im zweiten Halbjahr 2018 zurück: sie sanken von einem durchschnittlichen Kurs von 2 029 Euro im ersten Halbjahr 2018 auf einen durchschnittlichen Kurs von 1 765 Euro im zweiten Halbjahr 2018. In Dollar sank der durchschnittliche Bleipreis im Geschäftsjahr 2018 um 3% gegenüber 2017.

Im Geschäftsjahr 2018 sank der durchschnittliche Zinkpreis gegenüber 2017 in Euro gemessen um 4%. Die Preise gingen vor allem im zweiten Halbjahr 2018 zurück: sie sanken von einem durchschnittlichen Kurs von 2 699 Euro im ersten Halbjahr 2018 auf einen durchschnittlichen

Kurs von 2 244 Euro im zweiten Halbjahr 2018. In Dollar erhöhte sich der durchschnittliche Zinkpreis im Geschäftsjahr 2018 um 1% gegenüber 2017.

Durch die Abschwächung der US-Währung im Geschäftsjahr 2018 wurde der Rückgang der Blei- und Zinkpreise in Euro zusätzlich verschärft. Der durchschnittliche Euro/Dollar-Kurs kletterte um 4,6% von durchschnittlich 1.1295 $ im Jahr 2017 auf durchschnittlich 1.1810 $ im

Jahr 2018.

2. AnalysedesKonzernumsatzeszum

31. Dezember

2018

imVergleichzum

31. Dezember 2017

Der Konzernumsatz zum 31. Dezember 2018 belief sich auf 365,0 Millionen Euro und liegt damit 19% unter dem Umsatzausweis für das Geschäftsjahr 2017. Der angepasste2 Konzernumsatz lag 2018 bei 390,3 Millionen Euro, ein Rückgang von 18% gegenüber 2017.

Im vierten Quartal 2018 betrug der Konzernumsatz 83,5 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 26% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der angepasste2 Konzernumsatz lag im vierten Quartal 2018 bei 90,0 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 25% gegenüber dem vierten Quartal 2017.

  • Blei: Umsatz -27%

Im Geschäftsjahr 2018 entfielen 65% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Blei.

Der Geschäftsbereich Blei verzeichnete zum 31. Dezember 2018 einen Umsatz von 236,6 Millionen Euro und damit einen Rückgang von 27% gegenüber dem 31. Dezember 2017. Die Leistung des Geschäftsbereichs wurde im Geschäftsjahr 2018 durch folgende Faktoren beeinträchtigt:

  • - Den langen geplanten Produktionsunterbruch der Bleihütte in Nordenham im ersten Quartal 2018 (für Wartungsarbeiten und die Vorbereitung des Anschlusses des neuen Reduktionsofens an den bestehenden Hauptofen (BSF))

  • - Die verringerte Produktion im zweiten Quartal 2018 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum aufgrund der erforderlichen technischen Anpassungen für den Anschluss des neuen Reduktionsofens (Beginn der Inbetriebnahme am 28. Juni 2018)

an den Hauptofen, welche den Nutzungsgrad des Hauptofens2 erheblich beeinträchtigt haben

  • - Die Fortsetzung dieses Produktionsrückgangs im dritten und vierten Quartal 2018 trotz erster Verbesserungsanzeichen

  • - Den Rückgang des Bleipreises im Geschäftsjahr 2018 (-8% gegenüber 2017).

Zum 30. Dezember 2018 wurden 104 592 Tonnen Blei produziert, was einem Rückgang von 15% gegenüber 2017 entspricht. Dazu muss angemerkt werden, dass im vierten Quartal 2018 eine sehr geringe Umsatzsteigerung von 1% gegenüber dem vierten Quartal 2017 erzielt wurde, die hauptsächlich auf die günstige Vergleichsbasis zurückzuführen ist: Die Bleihütte Weser-Metall GmbH hatte im vierten Quartal 2017 einen sehr kurzen Wartungsstillstand durchgeführt. In diesem Umfeld hat die Gruppe beschlossen, die Beschaffung von Altbatterien zu reduzieren. Zum 31. Dezember 2018 wurden somit 112 917 Tonnen Altblei-Säure-Batterien wiederaufbereitet, was einem Rückgang von nahezu 20% gegenüber 2017 entspricht.

Im vierten Quartal 2018 erzielte der Geschäftsbereich Blei einen Umsatz von 55,2 Millionen Euro gegenüber 81,5 Millionen Euro im vierten Quartal 2017, was einem Rückgang von 32% entspricht.

In Anschluss an die Inbetriebnahme des neuen Reduktionsofens wurden die Nebenprodukte aus dem Betrieb des Hauptofens nicht mehr verkauft sondern intern verarbeitet. Aufgrund der technischen Schwierigkeiten der Bleihütte konnte der Großteil dieser Nebenprodukte im vierten Quartal 2018 jedoch nicht verarbeitet werden. Im Weiteren wirkte sich der volumenmäßige Anstieg beim "Tolling"3 ebenfalls negativ auf den Umsatz im vierten Quartal 2018 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum aus. Letztlich reichte die geringfügige Produktionsverbesserung gegenüber dem vierten Quartal 2017 nicht aus, um den kräftigen Rückgang des Bleipreises in diesem Zeitraum zu kompensieren.

Weser-Metall GmbH, welche die Bleihütte der Gruppe in Nordenham betreibt, führte im Januar 2019 aufgrund der festgestellten fortgeschrittenen Abnutzung der feuerfesten Steine ihres Hauptofens (BSF) einen dreiwöchigen Wartungsstillstand durch, der ursprünglich für Ende des zweiten Quartals 2019 vorgesehenen war. Die Bleiproduktion der beiden Öfen wurde im Laufe des Monats Januar 2019 wieder aufgenommen.

Zurzeit ist das Produktionsniveau allerdings noch nicht zufriedenstellend. Daher ist die Gruppe nach wie vor bestrebt, einen besseren gemeinsamen Betrieb des Hauptofens (BSF) und des Reduktionsofens zu erzielen. In diesem Rahmen wurde ein kurzer zusätzlicher Wartungsstillstand von rund einer Woche Mitte 2019 eingeplant, um weitere technischen Änderungen zur Verbesserung der Verfügbarkeit des Hauptofens (BSF) umzusetzen.

  • Zink: Umsatz -2%

Im Geschäftsjahr 2018 entfielen 26% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Zink.

Zum 31. Dezember 2018 wurde in diesem Geschäftsbereich ein Umsatz von 96,3 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 2% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der angepasste3 Umsatz des Geschäftsbereichs belief sich zum 31. Dezember 2018 auf 121,7 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 3% gegenüber 2017.

Die Umsatzentwicklung in diesem Geschäftsbereich war 2018 insgesamt gut; durch das solide Produktionsniveau konnten die Auswirkungen der Wartungsstillstände und der Rückgang des Zinkpreises zum Großteil wettgemacht werden.

Im Geschäftsjahr 2018 entwickelte sich der Umsatz bei der Verarbeitung von Zinkstaub in etwa gleich wie der durchschnittliche Zinkpreis im gleichen Zeitraum. Die Gruppe produzierte insgesamt 74 269 Tonnen Wälzoxide - eine sehr geringe Steigerung von +1% gegenüber 2017.

Der nächste große Wartungsstillstand der Zinkschmelze der Harz-Metall GmbH ist für das erste Halbjahr 2019 eingeplant.

Beim Recycling von zinkhaltigen Abfallstoffen ist ein sehr geringfügiger Umsatzrückgang gegenüber 2017 zu verzeichnen. Dank der guten Nachfrage nach Zinkoxiden und Zinkstaub und den guten Geschäftsbedingungen im Jahr 2018 konnte der rückläufige Zinkpreis zum Teil kompensiert werden. Die Produktion von Zinkoxyden und Zinkstaub durch die Norzinco GmbH betrug 24 466 Tonnen zum 31. Dezember 2018; dies entspricht einem Anstieg von 2% gegenüber 2017.

Im vierten Quartal 2018 wurde ein Umsatz von 20,8 Millionen Euro gegenüber 24,1 Millionen Euro im vierten Quartal 2017 erzielt, was einem Rückgang von 15% entspricht. Beim angepassten3 Umsatz im vierten Quartal 2018 wurde ein Rückgang von 14% auf 27,3 Millionen Euro erzielt. Der Zinkpreis verzeichnete einen Rückgang von 16% im vierten Quartal 2018 gegenüber dem vierten Quartal 2017. Die Verarbeitung von Zinkstaub ist sehr stark von den schwankenden Zinkpreisen abhängig.

  • Spezialmetalle: Umsatz +35%

Im Geschäftsjahr 2018 entfielen 5% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Spezialmetalle.

Der durch die PPM Pure Metals GmbH erziele Umsatz, der sich gegenüber 2017 in vier aufeinander folgenden Quartalen verbessert hatte, verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 eine äußerst kräftige Steigerung um 35% auf 19,2 Millionen Euro zum 31. Dezember.

Der Geschäftsbereich profitierte insbesondere von den Ergebnissen der im kommerziellen Bereich unternommenen Anstrengungen. Dies gilt für die meisten Aktivitäten, vor allem jedoch für den kräftigen Volumenanstieg beim Verkauf von Arsen. Hierdurch konnte ein leichter Preisrückgang überkompensiert sowie solide Umsätze von Germanium in einem vorteilhafteren Preisumfeld und gute Resultate beim Verkauf von Gallium erzielt werden.

Der kräftige Umsatzanstieg von 21% im Geschäftsbereich Spezialmetalle im vierten Quartal 2018 auf 4,6 Millionen Euro ist auf dieselben Gründe zurückzuführen.

In diesem Umfeld hat PPM Pure Metals GmbH beschlossen, im ersten Halbjahr 2019 ihre zweite Produktionsanlage für hochreines Arsen, die 2013 geschlossen worden war, wieder in Betrieb zu nehmen.

  • Kunststoff: Umsatz -5%

Im Geschäftsjahr 2018 entfielen 4% des Konzernumsatzes auf den Geschäftsbereich Kunststoff.

Zum 31. Dezember 2018 erzielte der Geschäftsbereich einen Umsatz von 12.90 Millionen Euro; dies entspricht einem Rückgang von 5% gegenüber dem Vorjahr.

Im Berichtszeitraum verminderte sich die Gesamtproduktion von rezyklierten Polypropylen-Verbundstoffen gegenüber 2017 um 6% auf 12 522 Tonnen. In einem nach wie vor schwierigen Markt verzeichnete C2P S.A.S. in Frankreich einen praktisch unveränderten Umsatz gegenüber 2017 (-1%); die Verbesserung bei der verkauften Volumina ermöglichte es, einen Großteil des geringeren Verkaufspreises zu kompensieren. Im Gegensatz dazu verzeichnete C2P Germany GmbH erneut einen erheblichen Umsatzrückgang (-22%).

Im vierten Quartal 2018 belief sich der Umsatz im Geschäftsbereich Kunststoff auf 2,9 Millionen Euro gegenüber 3,4 Millionen Euro im vierten Quartal 2017, was einem Rückgang voninsgesamt 16% entspricht. Diese Entwicklung ist auf die rückläufigen Preise und Volumen in Frankreich und Deutschland zurückzuführen.

3. Laufende Gerichtsverfahren

Die zum 19. September 2018 aktualisierte Zusammenfassung über die Entwicklung der Gerichtsverfahren gegen Recylex S.A. kann auf der Website der Recylex Gruppe(www.recylex.fr unter der Rubrik Aktualität - Gerichtsverfahren - Zeitplan der Gerichtsverfahren) eingesehen werden.

4. Finanzkommunikation (voraussichtliche Daten)

Nächste Veröffentlichung: Jahresergebnisse 2018, am Donnerstag, 28. März 2019 (nach Börsenschluss).

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Rohstoffe aus "Urban Mines"

Die Recylex Gruppe mit Sitz in Frankreich und Deutschland ist ein europäischer Spezialist für das Recycling von Blei, Zink, Polypropylen sowie für die Herstellung hochreiner Spezialmetalle. Als wichtiger Akteur der Kreislaufwirtschaft und dank ihres langjährigen Know-hows, erzielte Recylex im Jahr 2018 einen Konzernumsatz von 365 Millionen Euro und beschäftigte mehr als 660 Mitarbeiter.

Um mehr zu erfahren, besuchen Sie bitte unsere Websitewww.recylex.fr oder folgen Sie @Recylex aufTwitter und LinkedIn.

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Pressekontakte / Investor Relations:

Gabriel ZEITLIN + 33 (0)1 58 47 29 89gabriel.zeitlin@recylex.fr

Hinweis: Die vorliegende Mitteilung enthält die regulierten vierteljährlichen Finanzinformationen der Recylex Gruppe, wie sie in Artikel L 451-1-2, IV des Währungs- und Finanzgesetzes und Artikel 221-1 des allgemeinen Reglements der französischen Börsenaufsichtsbehörde AMF definiert wurden. Die Mitteilung kann auf die Zukunft ausgerichtete Informationen in Form von Trends oder Zielsetzungen enthalten, die nicht als Ergebnisprognosen oder andere Hinweise auf die künftige Leistung ausgelegt werden dürfen. Solche Informationen unterliegen von Natur aus Risiken und Ungewissheiten, wie sie im Jahresbericht der Gesellschaft, der auf ihrer Website (www.recylex.fr) verfügbar ist, beschrieben werden. Weitere Informationen über Recylex finden Sie auf der Website der Gruppe unterwww.recylex.fr

Recylex SA veröffentlichte diesen Inhalt am 14 Februar 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 14 Februar 2019 17:13:09 UTC.

Originaldokumenthttp://www.recylex.fr/download.php?fileid=1744

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