19. Dezember 2018

Die Debatte über eine stärkere Teilhabe privater Anleger an den Chancen des Kapitalmarktes ist überfällig - nicht erst seitdem Friedrich Merz das Thema besetzt hat. Der Beteiligung am Produktivkapital muss bei der Vermögensbildung eine neue Rolle zukommen. Ein Kommentar von Karl Matthäus Schmidt.

Mit der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Parteivorsitzenden darf eine Debatte aus dem parteiinternen Wahlkampf nicht ad acta gelegt werden: die Frage, ob Arbeitnehmer mit Blick auf die Absicherung der Rente gezielter an den Kapitalmärkten zu beteiligen sind. 'Wir sollten die Aktienmärkte nutzen, um langfristig eine bessere Vermögens- und Kapitalbildung in den privaten Haushalten zu schaffen', hatte der bei der Wahl unterlegene Friedrich Merz in einem Interview in der Welt am Sonntag vorgeschlagen. Denkbar sei etwa ein steuerlicher Freibetrag, unter dem man einen auf Aktien basierenden Spar- oder Vorsorgeplan aufbaut.

Unabhängig davon, ob man Merz als Aufsichtsratschef von Blackrock, dem weltweit größten Vermögensverwalter, eine eigene Agenda unterstellt oder nicht - Fakt ist: Würden die Deutschen ihr Geld stärker in Aktien investieren als sie es derzeit tun, könnten sie ihre Ersparnisse für das Alter viel stärker als bislang vermehren und von der Ertragskraft der weltweiten Kapitalmärkte nachhaltig profitieren. Stattdessen lassen sie es seit Jahrzehnten von niedrigen Sparkonto- oder Festgeldzinsen, überteuerten Finanzprodukten und hohen Inflationsraten vernichten.

Mit Aktien den besten Ertrag

So ist nach Berechnungen der Bundesbank die reale Gesamtrendite privater Haushalte erstmals seit sechs Jahren wieder negativ. Im ersten Quartal 2018 lag sie bei minus 0,8 Prozent. Schuld sind vor allem die wieder auf mehr als zwei Prozent gestiegene Inflation und Renditen auf Bankeinlagen, die so tief im negativen Bereich liegen wie zuletzt 1991. Dessen ungeachtet halten die Deutschen an vermeintlich risikoarmen Anlageformen fest - besonders beliebt: das Sparbuch oder die klassische Lebensversicherung. Dabei haben Nobelpreisträger schon in den 1960er Jahren hieb- und stichfest nachgewiesen, dass Aktien langfristig deutlich mehr Rendite erwirtschaften, wenn sie kurzfristig auch im Kurs schwanken können.

Warten Sie nicht auf die Politik!

Vor diesem Hintergrund ist die Idee von Merz richtig, mehr Anreize zu setzen, um die Anlagebereitschaft in Aktien zu erhöhen. Die öffentliche Debatte zu diesem Thema kann und muss dazu beitragen, einen längst überfälligen Wandel herbeizuführen - weg von niedrigverzinsten Finanzprodukten hin zu Konzepten, die Anleger angemessen an der weltweiten Wirtschaftskraft und dem Wirtschaftswachstum beteiligen. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht darauf warten, dass die Politik hier handelt. Gerade mit Blick auf die Altersvorsorge haben wir bei der Quirin Privatbank schon seit Längerem eine Alternative erarbeitet, die die Ertragskraft der weltweiten Kapitalmärkte für Ihre Altersvorsorge zielgerichtet nutzt - systematisch und unabhängig von Prognosen oder gar Spekulationen.

Auch in turbulenten Zeiten gelassen bleiben

Dabei können Anleger auch in unruhigeren Börsenphasen, wie wir sie beispielsweise 2018 erlebt haben, gelassen bleiben. Denn Aktienanlagen, wie die Quirin Privatbank sie ihren Kunden in der Vermögensverwaltung anbietet, sind nichts für kurzfristiges Spekulieren, sondern für langfristiges Investieren. Und das zahlt sich entsprechend aus - auch wenn die Kurse zwischenzeitlich nachgeben. Das zeigen auch die aktuellen Performance-Zahlen unserer Anlagestrategie.

Gewusst, wie

Dabei gilt - unabhängig davon, ob Anleger Vermögen aufbauen oder gezielt für die Rente vorsorgen wollen: Nicht wahllos in Einzelaktien investieren, sondern besser breit gestreute Aktienpakete erwerben. Kostengünstiger noch sind sogenannte ETFs, die einen Index nachbilden. Bei der Auswahl oder bei Fragen zum Thema stehen Ihnen die unabhängigen Beraterinnen und Berater der Quirin Privatbank gern zur Verfügung.

In unserer neuen Newsletter-Serien 'Warum Aktien unerlässlich sind' stellen wir Ihnen alle Gründe vor, warum Aktienanlagen alternativlos sind und bleiben - Start im nächsten Newsletter.

Lassen Sie uns über Ihre Chancen an den Kapitalmärkten reden und diese wichtige Debatte in Deutschland aktiv fortführen. Ich freue mich auf Ihre Fragen und Anregungen: frag-schmidt@quirinprivatbank.de

Sie wollen gern mehr darüber erfahren, wie Sie Aktienanlagen für Ihre Altersvorsorge nutzen können und worauf es dabei zu achten gilt? Dann bestellen Sie hier unsere Studie zum Thema.

quirin bank AG veröffentlichte diesen Inhalt am 19 Dezember 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 19 Dezember 2018 09:49:06 UTC.

Originaldokumenthttps://www.quirinprivatbank.de/news/warten-sie-nicht-auf-die-politik-aktien-fur-alle

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