Nelson Peltz’ Investmentansatz ist es, signifikante Beteiligungen an großen Konglomeraten zu akquirieren und das damit verbundene Gewicht dafür zu nutzen, das Management des Unternehmens zu wertsteigernden Maßnahmen zu zwingen.
 
Das Problem Procter & Gambles ist der seit drei Jahren stagnierende bzw. sogar leicht fallende Umsatz. Zu den Marken des Konzerns gehören äußerst bekannte Namen wie Ariel, Gillette, Pampers oder Oral-B. Als Reaktion auf den fallenden Umsatz hat das Unternehmen mit umfassenden Kostensenkungen reagiert. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass Nelson Peltz dem Unternehmen kurz- bis mittelfristig diverse Ideen und Vorschläge unterbreiten wird, wie es seinen Marktwert steigern könnte. Oft befinden sich darunter Ideen für Spin-offs von Geschäftsbereichen, welche die Margen belasten und bei Käufern besser aufgehoben wären. Peltz unterscheidet sich von anderen Aktivisten, die oft sehr kurzfristig denken, darin, dass er Unternehmen dazu bringen möchte, Kunden vollkommen zufrieden zu stellen. Er zielt also auf operative Verbesserungen ab und nicht (nur) auf sogenannte Finanz- und Buchhaltungstricks wie eine höhere Verschuldung oder Aktienrückkäufe.
 
In den meisten Fällen bekommt Nelson Peltz was er will. Unter den Unternehmen, bei denen er in der Vergangenheit als Großinvestor aktiv war, sind viele bekannte Namen wie Heinz, Kraft Foods, Cadbury, Pepsi Co, Dupont oder Mondelez. 
 
Procter & Gamble Aktien werden durchaus aktiv an den deutschen Börsen gehandelt.