STUTTGART (dpa-AFX) - Als Hauptaktionär von Volkswagen dürfte auch die Stuttgarter Porsche SE im vergangenen Jahr wieder einen kräftigen Gewinn eingefahren haben. Ein Sprung wie im Vorjahr ist angesichts der Lage bei VW aber diesmal wohl nicht zu erwarten. Die Holding, die gut 52 Prozent der Stimmrechte an VW hält, legt ihre Zahlen am Dienstag (10.00 Uhr) vor. 2017 hatte sie einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 3,33 Milliarden Euro verbucht, fast zweieinhalb Mal so viel wie im Jahr davor. Die Porsche SE (PSE) hält zwar noch einige Anteile an anderen, kleineren Unternehmen. Ihr Geschäft hängt aber nach wie vor nahezu ausschließlich an VW.

Die Folgen des Dieselskandals - unter anderem das Bußgeld gegen die VW-Tochter Audi - und die Probleme mit dem neuen Abgastest WLTP hatten den VW-Konzern 2018 merklich gebremst. Porsche SE und Volkswagen sind eng verwoben. PSE-Vorstandschef Hans Dieter Pötsch ist zugleich Aufsichtsratschef bei VW. Anders als seine Vorgänger Matthias Müller und Martin Winterkorn sitzt der aktuelle VW-Chef Herbert Diess aber nicht zugleich im PSE-Vorstand./eni/DP/nas