(neu: Audi im vierten Absatz)

HERNDON (dpa-AFX) - Volkswagen bekommt den Abschwung am US-Automarkt weiter zu spüren. Im Februar wurden 25 706 Neuwagen mit dem VW-Logo verkauft, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das entspricht einem Absatzminus von 3,6 Prozent im Jahresvergleich. Auch andere Hersteller mussten im vergangenen Monat deutliche Abstriche machen.

Mit der neuen Version des Jetta konnte VW zwar bei der US-Kundschaft punkten, beim Golf hingegen ging es mit den Verkaufszahlen weiter nach unten. Das auf dem US-Markt inzwischen wichtigste Modell, der SUV Tiguan, verzeichnete einen Absatzrückgang von 13 Prozent. Beim Stadtgeländewagen Atlas stagnierten die Verkäufe.

Nachdem der Abgas-Skandal den Absatz in den USA zwischenzeitlich hatte einbrechen lassen, machte VW vor allem dank einer SUV-Offensive mit den Modellen Tiguan und Atlas im vergangenen Jahr wieder Boden gut. 2019 sieht es bislang aber mau aus, der Januar war auch schon schwach, auf Jahressicht ergibt sich ein Minus von 5,1 Prozent.

Auch die Volkswagen-Tochter Audi hat die sich abzeichnende Flaute zu spüren bekommen. Im Februar verkauften die Ingolstädter mit 13 560 Wagen 12,2 Prozent weniger Autos als im Vorjahresmonat, wie der Autobauer am Freitag am US-Sitz in Herndon (US-Bundesstaat Virginia) mitteilte. Nach zwei Monaten steht ein Absatzminus von 7,2 Prozent.

Die VW-Tochter Porsche hat auf dem US-Markt dagegen weiter einen guten Lauf. Im Februar verkaufte der Sportwagenbauer mit 4826 Autos 10,1 Prozent mehr Wagen als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen in Atlanta mitteilte. Vor allem mit der neuen Version vom Stadtgeländewagen Cayenne kann Porsche punkten. Nach zwei Monaten liegen die Stuttgarter beim Absatz mit 11,4 Prozent im Plus.

Fiat Chrysler wurde erstmals seit elf Monaten weniger los, der Absatz sank um zwei Prozent. Bei Toyota und Nissan gab es Rückgänge um gut fünf beziehungsweise zwölf Prozent, bei Honda um 0,4 Prozent. Die Marktführer General Motors und Ford berichten nur noch quartalsweise./men/hbr/DP/fba