Der drittgrößte Anteilseigner Active Ownership Capital (AOC) weise die Offerte von vier Euro je Aktie zurück, teilte PNE am Montag mit. AOC hält rund fünf Prozent an PNE. Der Investor war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Das Management des Unternehmens selbst empfiehlt seinen Aktionären, die Offerte anzunehmen. Der Preis spiegele den Wert des Unternehmens wider, auch vor dem Hintergrund der "derzeitigen regulatorischen, geopolitischen und makroökonomischen Gesamtlage." Die Branche ringt seit längerem mit Preisdruck und Schwierigkeiten bei der Genehmigung von neuen Windparks.

Vergangene Woche hatte bereits PNE-Investor Enkraft, der nach eigenen Angaben 2,9 Prozent der Firmenanteile hält, das Angebot als zu niedrig abgelehnt. Eine faire Offerte müsste in der Größenordnung von 6,90 bis 7,10 Euro je Anteilsschein liegen, hatte es zuletzt geheißen. Die Annahmefrist für die gut 300 Millionen Euro schwere Offerte läuft noch bis zum 28. November. Das Angebot wurde unter die Bedingung gestellt, dass mehr als 50 Prozent zum Kauf angedient werden. Bislang sind es rund 16 Prozent. Traditionell wechseln die Titel erst kurz vor Ende der Angebotsfrist den Besitzer.

An der Börse notieren die Papiere aktuell bei exakt vier Euro. Die Anleger scheinen wohl wenig Hoffnung auf ein höheres Angebot zu haben.