Derzeit fragen sich Marktteilnehmer, welche Auswirkungen der Handelsstreit zwischen China und den USA auf die chinesische Wirtschaft hat. Zumindest zeigten sich zuletzt die chinesischen Konsumenten relativ unbeeindruckt. Dies belegen die anhaltend guten Geschäftsergebnisse beim E-Commerce-Riesen Alibaba. Dabei ist Alibaba bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das versucht, über das Internet von der Kauflust der chinesischen Konsumenten zu profitieren. Neben den etablierten Größen wie JD.com und der zu Alibaba gehörende Handelsplattform Taobao hat in jüngster Zeit vor allem Pinduoduo (WKN: A2JRK6 / ISIN: US7223041028) für Aufsehen gesorgt.

Das Unternehmen geht dabei nicht den traditionellen Weg des Online-Handels. Im Mittelpunkt steht das so genannte „team purchase“-Modell. Dieses soll nicht nur für niedrige Preise sorgen oder ganz neue Konsumentengruppen anlocken, sondern Einkaufen zu einem Social-Media-Erlebnis machen. Das Unternehmensmotto lautet: „Costco (US-Großhandelskette) trifft Disneyland“. Es wird in Teams eingekauft. Über soziale Netzwerke wie WeChat oder QQ sollen sich Pinduoduo-Nutzer austauschen und diese dazu bringen, gemeinsam Produkte zu kaufen.

Auf diese Weise sollen alle Parteien profitieren. Neben dem irren Spaß, den man dabei laut Pinduoduo haben kann, bedeuten höhere Bestellmengen niedrigere Endpreise. Der Hersteller freut sich wiederum über mehr Umsatz und eine besser ausgelastete Produktion, während Pinduoduo Verkaufsgebühren einstreicht. Das Einkaufserlebnis wird von Unternehmensseite zusätzlich angeheizt. Zum Beispiel mit Gutscheinen, Gewinnspielen oder Geschenken.

An der Börse hat man die jüngste Wachstumsgeschichte ebenfalls vernommen und dem erst im September 2015 gegründeten Unternehmen bereits zu einer sehr erfolgreichen, wenn auch noch sehr jungen, Börsengeschichte verholfen. Am 26. Juli 2018 erfolgte der Gang an die US-Technologiebörse Nasdaq. Mit Einnahmen von rund 1,6 Mrd. US-Dollar war es eines der größten IPOs des vergangenen Jahres. Allerdings bleibt der Einsatz weiterhin hoch. Pinduoduo wächst sehr rasant, muss aber auch hohe Wachstumsinvestitionen stemmen. So passierte es, dass Pinduoduo nur rund ein halbes Jahr nach dem Börsengang eine Kapitalerhöhung ankündigte, um sein Wachstum zu finanzieren.

Die anhaltend hohen Investitionen in das Wachstum und die damit verbundene schwächere Profitabilität sind jedoch nicht die einzige Herausforderung für Pinduoduo. Zu Jahresbeginn 2019 musste das Unternehmen einräumen, dass Diebe ein Schlupfloch auf seiner Plattform ausgenutzt und Gutscheine im Wert von mehreren Millionen Yuan gestohlen hatten. Außerdem zieht der quasi institutionalisierte Preisdruck auf der eigenen Handelsplattform Verkäufer von Plagiaten bekannter Marken an. Zudem wird es nicht lange dauern, bis größere Konkurrenten mit einer bereits höheren Nutzerzahl ein ähnliches Geschäftsmodell aufziehen und somit für Konkurrenzdruck sorgen.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Pinduoduo-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DC2A72 / ISIN: DE000DC2A729) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,36, die Barriere bei 23,15 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DC2A7B / ISIN: DE000DC2A7B5, aktueller Hebel 6,72, Barriere bei 34,15 US-Dollar) auf fallende Kurse der Pinduoduo-Aktie setzen.

Stand: 05.03.2019/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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