DARMSTADT (awp international) - Rückschlag für die Pharmakonzerne Merck KGaA und Pfizer : Das gemeinsam entwickelte Medikament Avelumab scheiterte in einer Studie an Patienten mit bestimmtem Magenkrebs. Wie die beiden Unternehmen am Freitag in einer gemeinsam verbreiteten Mitteilung in Darmstadt erläuterten, wurden Ziele der Studie nicht erreicht. Die Studie belege zwar eine klinische Wirksamkeit, es sei aber keine Überlegenheit gegenüber der Chemotherapie als derzeitiger Standardbehandlung belegt worden, hiess es. Die Merck-Aktien fielen nach der Mitteilung nur kurz. Sie berappelten sich schnell und notierten zuletzt wieder mehr als ein halbes Prozent im Plus.

Das fortgeschrittene Magenkarzinom ist laut Merck eine schwierig zu behandelnde Krebserkrankung, für die ein hoher ungedeckter Bedarf an zusätzlichen Therapien besteht. Avelumab, das als Bavencio vermarktet wird, gehört zu den grössten Hoffnungsträgern des Darmstädter Merck-Konzerns./jha/mis