(neu: Schlusskurs)

NEW YORK (dpa-AFX) - Ein schwächer als erwarteter Ausblick auf das Jahr 2019 hat die Aktien von Coca-Cola am Donnerstag schwer unter Druck gebracht. Die Anteile des Softgetränke-Herstellers büßten im US-Leitindex Dow Jones Industrial 8,44 Prozent auf 45,59 US-Dollar ein. Damit fielen sie nicht nur auf den tiefsten Stand seit Ende Oktober, sondern verbuchten außerdem den heftigsten Tagesverlust seit mehr als zehn Jahren. Zugleich zogen sie die Anteilsscheine des Rivalen PepsiCo um 1,34 Prozent auf 112,59 Dollar mit nach unten.

Coca-Cola hatte im Schlussquartal 2018 weniger abgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Auch in Lateinamerika war der Absatz rückläufig gewesen. Moniert aber wurde im Handel und von Analysten vor allem der Ausblick auf das neue Jahr.

Das Management geht für 2019 von einem schwächeren Umsatzwachstum aus und bleibt beim Ziel für das bereinigte Ergebnis je Aktie deutlich unter den Prognosen der Analysten. Begründet wurde dies mit steigendem Währungsdruck, geopolitischen Spannungen und einer verhalteneren Konsumentenstimmung. "Das bringt trotz recht solider Zahlen zum vierten Quartal heute die Coca-Cola-Aktien unter Druck", schrieb Analyst Nik Modi von RBC Capital Markets.

Analystin Judy Hong von Goldman Sachs hatte nach diesen Aussagen allerdings nur mit einer "moderat negativen Aktienreaktion" gerechnet. Die Konsensschätzungen dürften ihres Erachtens allerdings nun um 6 bis 7 Prozent sinken. Ihre Schätzungen und ihr Kursziel von aktuell 47 Dollar will sie nach der Analystenkonferenz überprüfen.

Analystin Andrea Teixeira von JPMorgan hob hervor, dass das vierte Quartal 2018 gestützt worden sei durch Steuereinsparungen und die Ziele für 2019 die Markterwartungen und auch ihre verfehlt hätten./ck/fba