Zürich (awp) - Die Aktien von Partners Group stehen am Dienstag unter Abgabedruck. Das auf Privatmarktanlagen spezialisierte Unternehmen hatte vorbörslich sein Jahresergebnis publiziert, das zwar die Markterwartungen übertraf aber keine weiteren positiven Überraschung bot. Das wird von den erfolgsverwöhnten Anlegern offensichtlich nicht goutiert.

Bis gegen 9.25 Uhr verlieren die Aktien von Partners Group 2,1 Prozent auf 719 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt derweil 0,2 Prozent.

Partners Group habe erneut nicht enttäuscht, so richtig überboten habe das Unternehmen die Erwartungen jedoch auch nicht, so lautet kurz und bündig das Fazit der Analysten der ZKB. An der Qualität des operativen Geschäfts von Partners Group gebe es aber nach wie vor nichts zu deuteln.

Als etwas wie eine Überraschung könnten höchstens die etwas tiefer ausgefallenen Management-Gebühren betrachtet werden, wobei anzumerken sei, dass die Märkte im vierten Quartal schwach gewesen seien, ergänzen die Experten von Morgan Stanley.

Unerwartet höher sei dagegen die Dividende ausgefallen, schreiben die Analysten der Bank Vontobel. Ausblick und Zielvorgaben seien bestätigt worden. Die Konsens-Erwartungen lägen diesbezüglich aber bereits am oberen Ende der Zielvorgaben, entsprechend gebe es nur noch wenig Spielraum für Anpassungen nach oben, heisst es bei Morgan Stanley zu diesem Thema.

Nach der sehr starken Kursentwicklung des aktuellen Jahres hegen die Analysten der ZKB Zweifel, ob sich die Aktie mit einem im Rahmen des Erwarteten ausgefallenen Resultat künftig spürbar vom breiten Schweizer Markt absetzen kann. Den Experten erscheint es daher jetzt als vernünftig, eine Verschnaufpause einzulegen. Deshalb nehmen sie ihr Anlagerating von "Übergewichten" auf "Marktgewichten" zurück.

sig/rw