paragon steigert Umsatz bis September um 40 Prozent Prognose für das Gesamtjahr
bekräftigt

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paragon steigert Umsatz bis September um 40 Prozent Prognose für das
Gesamtjahr bekräftigt

13.11.2018 / 07:30
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paragon steigert Umsatz bis September um 40 Prozent Prognose für das
Gesamtjahr bekräftigt

- Konzernumsatz wächst nach Ablauf von drei Quartalen um 40,2 Prozent auf
118,8 Mio. Euro; Umsatz mit Automobilherstellern steigt um rund 20 Prozent

- Umsatz der jungen Geschäftsbereiche Karosserie-Kinematik und
Elektromobilität nahezu verdreifacht; Anteil am Konzernumsatz auf 46,9
Prozent verdoppelt

- EBITDA steigt um 36,3 Prozent auf 17,2 Mio. Euro

- EBIT-Marge bei auf 6,5 Prozent

- Umsatz- und EBIT-Prognose für 2018 bestätigt

Delbrück, 13. November 2018 - Die paragon GmbH & Co. KGaA [ISIN
DE0005558696] hat heute ihren Konzernzwischenbericht zum 30. September 2018
veröffentlicht und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt.

"Wir entwickeln sehr spezifische, eigenständige Technologielösungen für
deutsche und ausländische Automobilhersteller. Damit sind wir weit weniger
konjunkturanfällig als andere Automobilzulieferer", sagt Klaus Dieter Frers,
Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, des
persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA. "Dennoch
werden wir am Kapitalmarkt in die Kollektivhaft der Autozuliefererbranche
genommen. Die negative Bewertung unseres Automobilgeschäfts ist nicht
nachvollziehbar, schließlich sind wir durch aktuelle Themen wie WLTP, Diesel
und Handelskonflikte so gut wie nicht betroffen. Die mehrheitliche
Beteiligung von paragon an Voltabox wird an der Börse inzwischen höher
bewertet als der gesamte paragon-Konzern. Unser Eigenkapital ist um rund 55
Mio. Euro höher als unsere aktuelle Marktkapitalisierung. Wir lassen uns
durch diese Marktverzerrung aber nicht von unserem klaren Kurs abbringen.
Mit unseren jüngsten Zukäufen werden wir den digitalen Teil der automobilen
Wertschöpfungskette noch stärker durchdringen und uns neue
Wachstumspotenziale erschließen. Gleichzeitig besetzen wir mit Voltabox
attraktive Nischenmärkte für Elektromobilität."

Im dritten Quartal erwirtschaftete paragon einen Umsatz von 40,2 Mio. Euro
(Vorjahr: 29,4 Mio. Euro) und liegt damit weiterhin im Plan für das
Geschäftsjahr 2018. Im angelaufenen Schlussquartal rechnet das Unternehmen
mit den für diesen Zeitraum üblichen verstärkten Produktabrufen der Kunden.
Vor allem im Segment Elektromobilität werden die Auslieferungen
voraussichtlich deutlich steigen.

Das dritte Quartal war von mehreren Übernahmen geprägt, mit denen paragon
seinen Wertschöpfungsanteil an der digitalen und elektromobilen Zukunft der
Automobilindustrie erhöht. Mit der Akquisition von SemVox (heute: paragon
semvox GmbH) hat paragon eine Entwicklungszeit von 10 Jahren im Bereich der
Künstlichen Intelligenz gewonnen. Die Technologie von SemVox ist schon heute
in diversen Fahrzeugen integriert und vergleichbaren Lösungen, auch großer
amerikanischer Anbieter, um rund drei Jahre voraus. Die paragon semvox GmbH
bildet den neuen Geschäftsbereich "Digitale Assistenz" der paragon GmbH &
Co. KGaA. Mit neuen Produktgenerationen auf Systemebene soll die digitale
Zukunft der Automobilindustrie mitgeprägt werden.

Einen ähnlichen Anspruch verfolgt paragon mit dem Zukauf von LPG. Das
Unternehmen entwickelt und produziert neben Hochtönern und
Konuslautsprechern für das Automobil-Interieur auch Außensound-Lautsprecher,
die elektrisch betriebene Fahrzeuge über beliebig konfigurierbare Signale
für andere Straßenverkehrsteilnehmer besser wahrnehmbar machen. So erweitert
paragon seine Technologiebasis für Akustik-Lösungen und die
Wertschöpfungstiefe. Im Geschäftsbereich Interieur, in dem künftig die
aktuellen Geschäftsbereiche Cockpit und Akustik zusammengefasst werden,
bilden die Systemkomponenten von LPG (heute paragon electroacoustic GmbH)
einen wichtigen Teil.

Junge Geschäftsbereiche treiben Umsatzentwicklung

Der Konzernumsatz lag in den ersten drei Quartalen bei 118,8 Mio. Euro
(Vorjahr: 84,7 Mio. Euro) und damit um 40,2 % über dem Vorjahr. Die Erhöhung
des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen in Höhe von 9,3 Mio.
Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) geht vorrangig auf die erweiterten
Geschäftsaktivitäten im Segment Elektromobilität zurück und besteht im
Wesentlichen aus fertig produzierten Modulen für den Einsatz in
Gabelstaplern und anderen Intralogistik-Anwendungen.

Die aktivierten Entwicklungskosten erhöhten sich planmäßig um 37,4 % auf
14,5 Mio. Euro (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro). Sie entfielen zu gleichen Teilen
auf die drei operativen Segmente. Aufgrund der ausgeweiteten Produktion in
den jungen Geschäftsbereichen (insbesondere Erhöhung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen bei der Voltabox AG) erhöhte sich der
Materialaufwand um 59,6 % auf 72,7 Mio. Euro (Vorjahr: 45,6 Mio. Euro). Die
Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu Umsatz
und Bestandsveränderung) lag bei 56,4 % (Vorjahr 52,7 %). Diese Steigerung
ist im Wesentlichen auf den gestiegenen Umsatzbeitrag der paragon movasys
GmbH zurückzuführen, deren Materialeinsatzquote noch über der
durchschnittlichen Materialeinsatzquote im Konzern liegt. Darüber hinaus lag
der Umsatzanteil der Entwicklungserlöse im GB Cockpit unter dem Vorjahr.
Gleichzeitig sank die Materialeinsatzquote im Segment Elektromobilität
aufgrund von Skaleneffekten. Damit ergibt sich für die ersten neun Monate
ein Rohertrag in Höhe von 70,6 Mio. Euro (Vorjahr: 51,5 Mio. Euro), was
einer Rohertragsmarge von 59,4 % entspricht (Vorjahr: 60,8 %). Die Zahl der
Mitarbeiter erhöhte sich um ein Viertel auf 847 (31. Dezember 2017: 678).

Profitabilität im Plan

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 36,3 %
auf 17,2 Mio. Euro (Vorjahr: 12,6 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von
14,5 % entspricht (Vorjahr: 14,9 %). Nach planmäßig erhöhten Abschreibungen
und Wertminderungen von 9,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,5 Mio. Euro) verbesserte
sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 25,4 % auf 7,7 Mio. Euro
(Vorjahr: 6,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge reduzierte sich plangemäß auf 6,5 %
(Vorjahr: 7,2 %).

Bei einem Finanzergebnis in Höhe von -3,9 Mio. Euro (Vorjahr: -2,9 Mio.
Euro) und Ertragssteuern von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro)
erwirtschaftete paragon im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von
2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je
Aktie von 0,43 Euro (Vorjahr: 0,47 Euro). Auf Anteile anderer Gesellschafter
entfielen 0,7 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2018 um 19,2 Mio. Euro auf 331,0
Mio. Euro erhöht (31. Dezember 2017: 311,8 Mio. Euro), was hauptsächlich auf
den Anstieg der Finanzanlagen sowie der immateriellen Vermögenswerte und des
Geschäfts- oder Firmenwerts zurückzuführen ist.

Cashflow spiegelt Wachstumskurs wider

Das Eigenkapital der paragon GmbH & Co. KGaA erhöhte sich nur geringfügig
auf 178,2 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 177,0 Mio. Euro). Vor dem
Hintergrund der leicht höheren Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote zum
Bilanzstichtag auf 53,8 % (31. Dezember 2017: 56,8 %).

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit reduzierte sich im
Berichtszeitraum um 32,2 Mio. Euro auf -35,4 Mio. Euro (Vorjahr: -3,2 Mio.
Euro). Ursächlich hierfür waren insbesondere die um 17,0 Mio. Euro höhere
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 25,0 Mio. Euro
infolge der Absatzfinanzierung eines wichtigen Kunden durch Voltabox und die
um 23,3 Mio. Euro höhere Zunahme der Vorräte von 27,9 Mio. Euro.
Gleichzeitig stiegen im Berichtszeitraum die Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen und anderer Passiva um 5,4 Mio. Euro, während
diese im Vorjahr um 1,9 Mio. Euro abnahmen. Schließlich erhöhten sich die
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens um 2,9 Mio. Euro auf 9,4
Mio. Euro.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum
um 40,7 Mio. Euro auf -53,5 Mio. Euro (Vorjahr: -12,9 Mio. Euro).
Wesentliche Ursachen hierfür waren der Anstieg der Auszahlungen für
Investitionen in das Sachanlagevermögen um 6,7 Mio. Euro auf nunmehr 8,3
Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro), ein Anstieg der Auszahlungen für
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte um 5,6 Mio. Euro auf 16,6 Mio.
Euro sowie Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen in
Höhe von 19,9 Mio. Euro infolge des SemVox-Erwerbs. Darüber hinaus erhöhten
sich die Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und
sonstigen Geschäftseinheiten infolge der Übernehme von Concurrent Design und
ACCURATE um 7,9 Mio. Euro auf 8,7 Mio. Euro.

Der Finanzmittelbestand betrug zum Bilanzstichtag 65,1 Mio. Euro (Vorjahr:
33,8 Mio. Euro).

Prognose in anspruchsvollem Marktumfeld bestätigt

Auf Basis der guten Auftragssituation geht paragon für das Geschäftsjahr
2018 davon aus, wie prognostiziert erneut deutlich schneller als der
Automobilsektor zu wachsen. Aufgrund des spezifischen Produkt-Kunden-Mix von
paragon sieht die Geschäftsführung keine zusätzlichen Risiken durch die
aktuellen Herausforderungen der Automobilindustrie für die weitere
wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr.

Angesichts der robusten Auftragsvorlage der Voltabox AG für das
Geschäftsjahr 2018 rechnet die Geschäftsführung im Segment
Elektromobilität
mit einer signifikant höheren Wachstumsrate. Voltabox hat die Umsatzprognose
für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von 65 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro
bestätigt. Der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik soll ebenfalls
überproportional zum Wachstum beitragen; durch die eingeleiteten
organisatorischen Maßnahmen verspricht sich das Unternehmen Synergien in
Höhe von insgesamt 3 Mio. Euro bis 5 Mio. Euro im Laufe der nächsten drei
Jahre. Ab dem Geschäftsjahr 2019 wird das Segment Elektronik durch neue
Produkte und die Unternehmenskäufe voraussichtlich verstärkt zum
Konzernwachstum beitragen.

Für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt die paragon-Geschäftsführung
die
Umsatzprognose in Höhe von 180 Mio. Euro bis 185 Mio. Euro. Es wird
weiterhin mit einer EBIT-Marge von rund 8 % gerechnet. Dabei ist die
Neugestaltung der Vereinbarung von Voltabox mit Triathlon im zweiten
Halbjahr 2018 bereits eingerechnet. Sie wird das EBIT im laufenden
Geschäftsjahr mit rund 2 Mio. Euro belasten. Das für das Gesamtjahr
erwartete Investitionsvolumen wird auf rund 35 Mio. Euro beziffert.

Unter ir.paragon.ag steht der Konzernzwischenbericht mit dem verkürzten
Zwischenabschluss zum 30. September 2018 zum Download bereit.



Porträt paragon GmbH & Co. KGaA

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt
a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt,
produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der
Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum
Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen
im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne
Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische
High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon
aktive mobile Aerodynamiksysteme. Darüber hinaus ist der Konzern mit der
ebenfalls im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutschen Börse AG in
Frankfurt a.M. notierten Tochtergesellschaft Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9)
im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten und
marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die
paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl
(Thüringen), Landsberg am Lech, Neu-Ulm und Nürnberg (Bayern),
Korntal-Münchingen und St. Georgen (Baden-Württemberg), Bexbach und
Saarbrücken (Saarland), Aachen (Nordrhein-Westfalen) sowie in Kunshan
(China) und Austin (Texas, USA).
Mehr Informationen zu paragon finden Sie unter: www.paragon.ag.

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Artegastraße 1
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744709 13.11.2018

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